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Stephansdom: Die "Pummerin" bekommt einen neuen Klöppel

Österreichs berühmteste Glocke im Wiener Stephansdom bekommt Anfang März einen neuen Klöppel. Der Ausbau des jetzigen 800 Kilogramm schweren Schlägels erfolgte bereits am Mittwoch.

Das teilte Anton Schützenauer von der Firma Grassmayr, die mit dem Ausbau beauftragt wurde,  mit. “Die Arbeiten werden den ganzen Tag dauern”, berichtete er am Vormittag. Der neue Klöppel, der am 9. März, dem Aschermittwoch, eingebaut wird, wiegt nur 600 Kilo und soll somit das Leben des gusseisernen Wahrzeichens deutlich verlängern.

Beim Ausbauvorgang wird das schwingende Schwergewicht vom sogenannten Kloben, also der Halterung, gelöst. Dafür seien eigene Schraubenschlüssel angefertigt worden, berichtete Grassmayr, der die Arbeiten leitet. Der Schlägel bleibe allerdings noch einige Wochen lang im Nordturm des Doms. Er wird dort bis 9. März gelagert und dann mit jenem Kran heruntergehoben, der den Nachfolger in die Höhe schaffen wird.

Klang der Glocke soll sich nicht verändern

Der Austausch des Klöppels ist die Folge eines Belastungstests, der 2007 durchgeführt wurde. Hergestellt wird der neue, drei Meter lange Schlägel in einer bayrischen Spezialschmiede. Er soll noch am Tag seines Einbaus die rund 21 Tonnen schwere Pummerin zum Läuten bringen – wobei sich der Klang der Glocke nicht verändern werde, hieß es.

Am 26. April 1952 erklang der Wiener Koloss zum ersten Mal. Sein Vorgänger, die aus dem Jahr 1711 stammende “alte Pummerin”, wurde kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs Opfer des Dombrandes. Der neue Klöppel werde die Lebensdauer des Giganten auf 3.000 Jahre erhöhen, freute sich Dompfarrer Toni Faber

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