Auf seine in diesem Jahr aufgestellte persönliche Bestzeit von 53,06 sek fehlten ihm rund 1,5 Sekunden. Mit diesen 53,06 hätte er sich übrigens für das Semifinale qualifiziert.
Er war mit viel Zuversicht nach Bydgoszcz gefahren, denn die bisherige Saison war vielversprechend verlaufen:
Dass er sich für diese Saison ein hohes Ziel gesteckt hat, merkte man schon im Februar. Mit 22,05s über 200m in der Halle und auf Anhieb unter 50s über zwei Hallenrunden zeigte der junge Athlet der TS Lauterach gleich im Winter sein Potential. Das erkannten auch die ÖLV Offiziellen und nominierten Stephan in den Junioren – WM Kader 2008. Und er blieb nichts schuldig. Gemeinsam mit Trainer Jan Schreiber wurden die einzelnen Stationen auf dem Weg zur WM Norm, die bei 53,34s über 400m Hürden liegt, genau abgesteckt. Der erste Angriff wurde noch durch ein Nasenbluten kurz vor dem Start in St. Pölten zunichte gemacht, eine Woche später zeigte die Uhr auf der Anzeigetafel im Gisinger Waldstadion aber 53,06s nach dem Zieleinlauf. Da war der Vorarlberger Meistertitel nur noch Nebensache. So ganz nebenbei war an diesem Tag auch der Maturastress vorbei, noch am Vormittag wurden die letzten Prüfungen in der HAK Bregenz bestanden. Die Vorbereitung auf die WM konnte also beginnen, gipfelte letzte Woche in zwei Österreichischen Meistertiteln (400Hü und 400m) in Kapfenberg. Wieder unter dem WM Limit.
Zur Verabschiedung zur WM fanden sich Vertreter des VLV in Person von Präsidentin Helene Pflüger Küng, Vereinsvertreter der Turnerschaft und der Sportchef der Gemeinde Lauterach, Herr Hagen, im Casino Stadion ein und wünschten Stephan viel Glück und ein gutes Abschneiden bei seinem Wettkampf.