"STEP WN2030+": Das ist der Stadtentwicklungsplan von Wiener Neustadt

Das Konzept wurde in den vergangenen Jahren gemeinsam mit externen Experten und der Bevölkerung erarbeitet. Es werde "die Stadtentwicklung und -planung in den nächsten zehn bis 15 Jahren prägen und gibt eine Leitschnur vor", teilte das Rathaus in einer Aussendung mit. Der Grundsatzbeschluss soll in einer Sonder-Gemeinderatssitzung am 7. März fallen.
Wiener Neustadt präsentierte Stadtentwicklungsplan
Die Statutarstadt "schiebt einer willkürlichen Bodenversiegelung den Riegel vor. Für unsere Stadt hat das historische Bedeutung - de facto zum ersten Mal seit der Stadtgründung gehen wir derart strukturiert bei der Stadtplanung vor", sagte Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP). Auftakt für "STEP WN2030+" war im Jahr 2017, nach Bürgerdialogen, Schulaktionen und Fokusgruppen sowie Konzeptionen durch Experten folgten Feedback-Schleifen mit Politik und Verwaltung. 2021 wurde der Plan öffentlich aufgelegt, er soll in zwei Wochen beschlossen werden.
Elf Leitziele für höhere Lebensqualittät
Das Leitbild müsse "zum einen der Dynamik eines überregionalen Zentrums, zum anderen dem Anspruch höchster Lebensqualität gerecht werden", hieß es anlässlich der Pressekonferenz der bunten Stadtregierung. Unter den elf Leitzielen finden sich u.a. "Altbestand an Gebäuden und Brachflächen aktivieren", "Grün- und Freiräume als wesentlicher Faktor der Wohnqualität stärken", "Kulturelle und touristische Akzente für die Stadt und ihre Regionen ausbauen" und "Klimaschutz forcieren". Darauf aufbauend wurden fünf zentrale Handlungsfelder festgelegt: "Vielfältiges Wohnen", "Lebendige Innenstadt", "Impulse für den Wirtschaftsstandort", "Verantwortung für Grün- & Freiraum" sowie "Zukunftsfähige Mobilität".
Stadtrat lobt "umweltpolitischen Meilenstein"
Als konkrete Projekte wurden in der Aussendung u.a. der Generationenpark Ungarviertel, "coole Innenstadt" mit Maßnahmen zur Klimawandelanpassung im Sommer, die Festlegung von "lokale Siedlungsgrenzen" durch den Gemeinderat per Raumordnung sowie eine Radverkehrs- und Öffi-Offensive angeführt.
Umweltstadtrat Norbert Horvath (SPÖ) bezeichnete "STEP WN2030+" als "umweltpolitischen Meilenstein": "Das Handlungsfeld 'Verantwortung für Grün- und Freiräume' hat einen besonders hohen Stellenwert, was nicht nur einhelliger Tenor in Politik, Verwaltung und bei Experten war, sondern auch ganz massiv bei den Bürgerdialogen und Fokusgruppen herausgekommen ist."
(APA/Red)