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Stellenabbau bei Wiener AKG

Symbolbild &copy bilderbox
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In Wien steht nach Grundig und Philips der nächste Stellenabbau in der Elektronikbranche bevor. Wie der „Standard“ berichtet, hat das Wiener Audio-Elektronikunternehmen AKG beim AMS rund 100 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet.

Laut Bericht will das Wiener Traditionsunternehmen, dass seit 1994 zum börsennotierten US-Konzern Harman International gehört, einen Teil seiner Produktion nach Ungarn oder Tschechien auslagern. Der ÖGB steht mit AKG bereits in Kontakt bezüglich eines Sozialplanes für die Mitarbeiter.

Frühwarnsystem bereits Mitte 2004

Insgesamt beschäftigt AKG nach eigenen Angaben noch 576 Mitarbeiter am Wiener Standort. Schon Mitte 2004 hatte das Unternehmen beim AMS für ebenfalls rund 100 Mitarbeiter das Frühwarnsystem ausgelöst, die Zahl der Gekündigten soll damals dann aber wesentlich geringer gewesen sein.

Die Gewerkschaft befürchtet jedoch diesmal, dass in weiteren Wellen noch mehr AKG-Mitarbeiter ihren Job verlieren könnten. „Wir haben das Gefühl, dass das Unternehmen scheibchenweise seine gesamte Produktion auslagert“, sagte ein Gewerkschafter laut „Standard“.

Vor allem Fertigung für Akustik für Handys betroffen

Von dem jetzigen Abbau soll vor allem die Fertigung von Akustik für Handys sowie Freisprechmikrofonen und Kopfhörer für Pkw betroffen sein, der Forschungsbereich aber nicht angetastet werden.

Bei der Wiener Landesregierung waren die Kündigungen bisher nicht bekannt, heißt es aus dem Büro des Wirtschaftsstadtrates Sepp Rieder. „Es ist aber klar, dass bei den relativ hohen Lohnkosten Wien die Produktion nicht in allen Bereichen wird halten können“, sagte Pressesprecher Martin Ritzmaier.

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