Stellenabbau bei Österreichischen Lotterien: Bis zu 45 Jobs betroffen
Die Österreichischen Lotterien, eine Tochter der teilstaatlichen Casinos Austria, stehen vor einem umfangreichen Personalabbau. Wie die Tageszeitung "Der Standard" berichtet, wurden bis zu 45 Mitarbeitende beim AMS-Frühwarnsystem zur Kündigung angemeldet. Ein Sprecher der Casinos Austria bestätigte die Zahl gegenüber der APA. Damit wären rund sechs Prozent der Belegschaft betroffen.
Regierungskurs bringt Branche unter Druck
Als Hauptgrund für die Maßnahme nennt das Unternehmen die Spar- und Steuerpläne der Bundesregierung – insbesondere in den Bereichen:
- Online-Glücksspielsteuer
- Glücksspielabgabe
- Verwaltungskostenbeitrag
Bereits im Februar hatten die Unternehmenschefs von Casinos Austria und Österreichischen Lotterien in einem Brief an ÖVP, SPÖ und Neos vor diesen geplanten Änderungen gewarnt. Die Sparpläne würden zu jährlichen Mehrbelastungen von bis zu 60 Millionen Euro führen, heißt es im Schreiben laut dem "Standard".
Sozialplan und Arbeitsstiftung für Betroffene geplant
Für die betroffenen Mitarbeitenden soll nun ein Sozialplan entwickelt werden, wie ein Sprecher ankündigte. Zudem sei eine Arbeitsstiftung in Planung, um die Beschäftigten beim beruflichen Übergang zu unterstützen. Ziel sei es, einvernehmliche Lösungen zu finden.
Neben dem Stellenabbau läuft laut dem Unternehmen auch ein breiteres Kostensenkungsprogramm, das unter anderem Sachkosten und Sponsoring umfasst.
(VOL.AT)