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Steirischer Bauer hält Knecht 25 Jahre wie Sklaven

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Ein Bergbauer soll einen 55-jährigen Behinderten 25 Jahre lang wie einen Sklaven gehalten und geschlagen haben.

Der Knecht flüchtete, der Bauer wurde angezeigt – wegen Ausbeutung und Betrug. Die Sklaverei-Vorwürfe werden vom Bauern bestritten, der Knecht hätte wie ein Familienmitglied am Hof gelebt.

Der 55-jährige Knecht soll von früh bis spät auf dem Bauernhof gearbeitet haben, die Freizeit beschränkte sich nur auf Sonntagnachmittag – bei einem Monatslohn von 20 bis 30 Euro. Laut Aussagen seines Sachwalters Günter Novak-Kaiser, Rechtsanwalt in Murau, in der „Kleinen Zeitung“ sei der Knecht auf dem geistigen Niveau eines zehnjährigen Kindes. Dabei schien der Knecht eine Zeit lang sogar als Pächter und Empfänger von EU-Förderungen auf. Somit konnte der Bauer in Frühpension gehen. Inzwischen wird der Hof vom Sohn des Bauern geführt, der eine „gewisse Schuld“ zugibt. Die Forderungen seien aber überzogen.

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