Steirische Pensionisten Opfer von falschen Polizisten

Laut Polizei wurde einem Ehepaar aus einer kleinen Gemeinde in Graz-Umgebung von falschen Polizisten vorgegaukelt, dass mit ihrer Hilfe Wohnungseinbrecher dingfest gemacht werden sollen, indem sie Bargeld im Nahbereich ihres Wohnhauses deponieren.
Falsche Polizisten überreden Ehepaar "Lockvogel" für Einbrecher zu spielen
Das betagte Paar wurde zwischen Mitte November und Dezember 2022 täglich zwei- bis dreimal von vermeintlichen Polizisten angerufen. Es soll "Einbrüche in der Nachbarschaft" gegeben haben. Nun habe man zwei Bandenmitglieder gefasst, um weitere Täter festnehmen zu können, wolle man das Ehepaar als "Lockvogel" benützen. Sie wurden von den falschen Polizisten angewiesen, Bargeld und extra im Auftrag der Täter angekaufte Goldmünzen direkt im Nahbereich ihres Wohnhauses in einem Plastiksack bzw. einer Tasche abzulegen und zu übergeben.
Auch Konto der Pensionisten von falschen Polizisten geplündert
Zur Betonung der Glaubwürdigkeit meldete sich ein gewisser Kommissar Steiner von Interpol Wien mit norddeutschem Akzent. Zusätzlich erhielt das Paar gefälschte Schreiben der Oberstaatsanwaltschaft Wien. Darin wurde versichert, dass mögliche finanzielle Verluste abgesichert wären. Das alles gehörte aber zum Betrug der falschen Polizisten. Insgesamt gab es drei Übergaben. Zusätzlich gelang es den Betrügern auch noch Fernzugriffe auf das Konto des Ehepaares durchzuführen und Geld an diverse ausländische Konten zu überweisen. Wie genau das möglich war, werde noch ermittelt, hieß es am Donnerstag.
(APA/Red)