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Stein-Häftling aus Lainz geflohen

Symbolfoto |&copy Bilderbox
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Ein 55-jähriger, krebskranker Häftling der Justizanstalt Stein ist am Mittwoch aus dem Krankenhaus Lainz entkommen.

Der zu 14 Jahren verurteilte Bankräuber Günther W. soll seinem Wachmann Valium in den Kaffee geschüttet haben.

W. kam bereits zum 44. Mal zur Behandlung seines Prostatakrebses nach Lainz. Vor seinem Entkommen habe es keinerlei Zwischenfälle gegeben, es sei ihm auch gestattet worden, während der Therapiesitzungen seine Frau zu sehen.

Der Deutsche dürfte, während er auf seine Behandlung wartete, dem Wachebeamten Valium in den Kaffee geschüttet haben. Dem Beamten wurde schlecht, und er verlangte per Telefon seine Ablöse. Daraufhin flüchte W..

Herkunft des Valiums noch unklar

Der Wachebeamte wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Ergebnis der Blutanalyse stand am Mittwochabend noch aus. Nach dem Deutschen wurde gefahndet. Woher der Häftling das Valium hatte, war unklar.

Der Deutsche hat in den neunziger Jahren mit Komplizen vier Banken in Wien und Graz ausgeraubt und damals drei Millionen Schilling erbeutet. Haftende wäre im Juni 2009 gewesen.

Erst am Sonntag war es einem Sträfling gelungen, aus der Haftanstalt in St. Pölten zu fliehen. Insgesamt sei die Zahl der Ausbrüche in den vergangenen Jahren allerdings zurückgegangen (1994: 53; 2004: zwölf), hieß es seitens des Justizministeriums. Heuer flüchteten bisher sechs Personen aus dem Strafvollzug.

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