Das Herz zieht sich heuer als roter Faden durch das Kurzzeitdorf. Mit einem steirischen Lebkuchenherz behängt, begründete Landeshauptmann Voves die Motivwahl damit, dass die Steirer nun einmal herzliche Menschen und ihr Bundesland das Grüne Herz Österreichs sei.
Dementsprechend steht die Veranstaltung heuer auch im Zeichen südländischer Romantik. Bikulturelle Wiener-Steirische Liebespärchen können ihre Geschichte präsentieren und Polterabend, Hochzeitsfeier und Flitterwochen in der Steiermark gewinnen. In diesem Rahmen werden auch die schönsten Liebes- und Hochzeitsbräuche vorgestellt.
Unter dem Titel Liebe-Lust-Leidenschaft wird im Dorf außerdem eine Weinedition junger Winzer verkauft. Deren Erlös wird der Wiener Aidshilfe gespendet.
Zu den kulinarischen Schmankerln gehören aber auch Sterz, Backhendl und Eierspeise mit Kernöl. Weiters finden sich im rund 7.000 Quadratmeter großen Gelände ein Thermenpool, ein Golfplatz, ein Dorfwirtshaus und Almhütten. Hier wird von 800 Akteuren auch Musik, Handwerk und Brauchtum geboten, um den Wienern die Grüne Mark als Urlaubsdestination schmackhaft zu machen.
Rund 50 Prozent des Wiener Wassers würden ja ohnehin aus der Steiermark stammen und vermutlich wohl auch 50 Prozent des getrunkenen Weines, sinnierte Bürgermeister Häupl. Die Steirer seien eben einfach gemütliche Leute, mit denen man bei gemütlichem Essen und gemütlichem Trinken gerne zusammenkomme.
Besondere Freude an der Eröffnung des Steiermarkdorfes hatte Wirtschaftsminister Bartenstein. Steirer bin ich, und Tourismusminister bin ich auch – also freue ich mich doppelt, verkündete er. Der “Steiermarkfrühling” dauert noch bis 2. April.