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Stefanie Hertel verteidigt Trompetenkünste

Bereits als kleines Mädchen habe sie sein Können bewundert, das er seitdem in über 600 gemeinsamen Live-Auftritten unter Beweis gestellt habe.

„Die Musik, die er macht, kann er spielen, und das macht er
auch sehr gut“

Im so genannten „Trompeterkrieg“ hat die Volksmusiksängerin Stefanie Hertel die musikalischen Fähigkeiten ihres Partners Stefan Mross verteidigt. In dem Prozess geht es darum, ob für Trompetenpassagen widerrechtlich Einspielungen des Studio-Musikers Alexandre Malempre verwendet worden sind. Dabei wurden die Künste von Mross angezweifelt.

„Die Musik, die er macht, kann er spielen, und das macht er auch sehr gut“, sagte Hertel über ihren Lebenspartner und Vater ihrer Tochter Johanna. Mross sei natürlich kein klassischer Trompeter, wie sie auch keine klassisch ausgebildete Sängerin sei. Dem 26-Jährigen wird vom klagenden Profi-Musiker Malempre vorgehalten, die Lead-Trompete bei sechs Stücken aus den Jahren 1995 und 1996 nicht selbst gespielt zu haben.

Mross’ Management streitet dies nicht ab, verweist aber auf die üblichen Produktionsmethoden, nach denen mehrere Trompetenstimmen übereinander gemischt würden, unter ihnen auch die von Mross. Malempre sei über die Verwendung seiner Einspielungen informiert und dafür bezahlt worden.

Zur Debatte steht auch ein neues Gutachten. Es war notwendig geworden, nachdem die Zivilkammer in dem seit fast vier Jahren schwelenden Rechtsstreit einen ersten Gutachter für befangen erklärt hatte. Der Musikwissenschafter Max Sommerhalder hatte Mross „feld-, wald- und wiesenmäßiges Spiel“ attestiert, war aber nach öffentlichen Äußerungen zu dem Thema vom Gericht abgelehnt worden.

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