Stau durch Höchst: „Des haltscht nit us!“

Bürgermeister Werner Schneider hat bereits bei der Landesregierung interveniert
Montag Morgen von 7:30 bis nach 9:00 Uhr: Es ist kaum ein Durchkommen in Höchst. Vor der Ampel im Ortszentrum staut sich auf der L202 der Verkehr Richtung St. Margrethen, so wie an den anderen Werktagen auch. „Des haltscht nit us!“ beschreibt Bürgermeister Werner Schneider die Situation. Die Warteschlange reicht über die Gemeindegrenze bis nach Fußach zurück.
„Die verkürzte Abfertigungszeit bei Zollamt kann nicht die einzige Ursache sein“, zeigt sich Bürgermeister Werner Schneider überzeugt, denn: „Dann dürfte es ja nach dem Wochenende diesen Stau nicht geben.“ Auf jeden Fall hat er sich bereits an das zuständige Regierungsmitglied Landesstatthalter Mag. Karlheinz Rüdisser gewandt. „Er hat mir berichtet, dass er bereits einen Termin bei Finanzministerin Fekter vereinbart hat, um das Problem der verkürzten Abfertigungszeiten anzusprechen.“
= Stau vor der Ampel
Der Stau durch Höchst bildet sich allerdings nicht unbedingt vor dem Zollamt selbst, sondern etliche hundert Meter vorher bei der Ampel. Dort ist in den Morgenstunden die Polizei präsent. Die Beamten verhindern, dass gestresste Lkw-Lenker auch noch bei Gelb in die Kreuzung einfahren. Das blockiert sonst den gesamten Kreuzungsbereich und es kommt niemand mehr durch.
Zwischen Kreuzung und Zollamt besteht eine Wartespur für jene Lkw, deren Fahrer beim Zoll noch ihre Papiere abstempeln lassen müssen. Ist diese Spur voll, schaffen es bei der Grünphase höchstens zwei Lastzüge über die Kreuzung. Dann ist wieder Rot und der Stau erstreckt sich über die Gemeindegrenze bis nach Fußach zurück.
= Höchst plant Sondersitzung
Bürgermeister Schneider kennt die Situation besonders gut. „Ich drehe jeden Morgen meine Runden durch den Ort, ob alles seine Ordnung hat. Und obwohl ich mich als ziemlich ortskundig einschätze, muss ich ab und zu überlegen, wie ich jetzt fahre, um nicht selbst plötzlich in dem Morgenstau zu stecken.“ Und weil er sicher ist, „dass des nit ushaltscht“, plant Höchst eine Sondersitzung des Ausschusses für Raumplanung und Verkehr. Dort soll die weitere Vorgangsweise besprochen werden. Denn Höchst will nicht noch jahrelang dem täglichen Morgenstau ausgesetzt sein.