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Statistik: Winterdienst der Wiener Linien immer seltener im Einsatz

Einsatz im Schnee: So gut hatte der Winterdienst der Wiener Linien 2013 zu tun
Einsatz im Schnee: So gut hatte der Winterdienst der Wiener Linien 2013 zu tun ©Johannes Zinner
Der Klimawandel macht sich in allen Lebensbereichen bemerkbar. Immer weniger Schnee im Winter, der immer kürzer liegen bleibt, sorgt dafür, dass der Winterdienst der Wiener Linien seltener aktiv werden muss.
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Die fortschreitende Erderhitzung macht sich mittlerweile deutlich im täglichen Wetter bemerkbar. Die Winter in Wien sind in den vergangenen Jahrzehnten stetig milder und Schneefall, damit auch weiße Weihnachten, ein seltenes Ereignis geworden. Der Winterdienst der Wiener Linien ist deshalb kaum mehr im Einsatz.

Winterdienst der Wiener Linien wäre bei Schnee allzeit bereit

Ab Anfang November bis Ende März steht der Winterdienst der Wiener Linien bereit. Er kümmert sich darum, dass die Haltestellen von Bus und Bim bei winterlichem Wetter gestreut werden und der Schnee geräumt ist. Im Winter 2019/20 lag in dieser Zeit an einem einzigen Tag eine Schneedecke, die Streufahrten nötig machte. Der langjährige Schnitt aus den vergangenen Jahrzehnten liegt in Wien bei mehr als 30 Tagen mit geschlossener Schneedecke. Wenn Schnee fällt, so wie Anfang Dezember 2020, bleibt dieser aufgrund der höheren Luft- und Bodentemperaturen deutlich kürzer oder gar nicht liegen.

Höchste Räumstufe zuletzt im Jahr 2013

Dementsprechend gab es im vergangenen Winter nur 86 Fahrten von Räum- und Streufahrzeugen der Wiener Linien. Zehn Jahre zuvor (2009/10) waren es noch 1.029 Fahrten gewesen und im Winter 2018/19 immerhin 408. Die höchste Räumstufe bei starkem Schneefall war zum bisher letzten Mal im Jänner 2013 aktiv. Auch der laufende Winter soll laut Prognosen milder als in früheren Jahrzehnten ausfallen.

Wiener Linien

Wiener Linien sind "Greener Linien"

„Wir spüren die Erderwärmung jeden Tag und müssen jetzt handeln, um sie einzudämmen. Wer regelmäßig mit den Öffis fährt, schützt aktiv das Klima und spart rund 1.500 Kilogramm klimaschädlicher Emissionen ein – und das ab 1 Euro pro Tag. Die Wiener Linien ersparen Wien täglich viele Tausend Autos und rund 1 Million Tonnen Kohlendioxidausstoß pro Jahr“, sagt Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien.

Die Wiener Linien bauen ihr Angebot laufend aus. Die neue U-Bahn U2xU5 ist das größte Klimaschutzprojekt Wiens und wird im Betrieb bis zu 75.000 Tonnen Kohlendioxidemissionen pro Jahr einsparen. Die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen die vorhandenen Verkehrsflächen vier Mal effizienter als der Autoverkehr und ermöglichen so mehr städtische Grünräume. Mit der Jahreskarte sind die WienerInnen ab 1 Euro pro Tag klimafreundlich in der ganzen Stadt mobil. Zum Vergleich: In Berlin kostet die Öffi-Jahreskarte 761 Euro, in London rund 1.600 Euro. Mehr dazu auf www.wienerlinien.at/oekologie

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