Den Anfang macht am Samstag Wien, ab Sonntag kann auch in Niederösterreich und der Steiermark zur Urne geschritten werden. Direkt gewählt werden zunächst die Vertreter der Fachorganisationen.
2000: Knappe 50 Prozent wählten
Wegen des komplizierten Wahlrechts wird es allerdings noch Monate dauern, bis im Juni das höchste Organ der bundesweiten Kammerorganisation, das Wirtschaftsparlament, das Präsidium der Organisation wählen kann. Bei der letzten Wirtschaftskammerwahl vor fünf Jahren betrug die Wahlbeteiligung 53,5 Prozent.
Für Spannung sorgen diesmal das erstmalige bundesweite Antreten der Grünen, das Abschneiden von SPÖ-Finanzsprecher Christoph Matznetter (Spitzenkandidat des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands/SWV) sowie die Frage, ob der Wirtschaftsbund in Wien und Kärnten die absolute Mehrheit erringen kann.
ÖVP will Platz 1 halten
Die ÖVP-Teilorganisation, die mit Kammerpräsident Christoph Leitl in die Wahl geht, will ihren 68-prozentigen Stimmanteil aus dem Jahr 2000 halten und weiterhin alle Landeskammer-Präsidenten stellen. Bundesweit kandidieren weiters noch der Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RFW) und die Liste Industrie.
In weiterer Folge finden bis Ende Ende Juni eine Reihe indirekter Wahlen/Bestellungen in den Fachverbänden, Sektionen, Landeskammern und im Wirtschaftsparlament statt. Den Schlusspunkt setzt die Wahl des Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich und seiner Stellvertreter durch das Wirtschaftsparlament am 23. Juni.