Startschuss für Ausbau der S4: Mehr Sicherheit bis 2029

Bis Ende 2029 sollen eine neue bauliche Mitteltrennung, eine zweite Richtungsfahrbahn von Lanzenkirchen bis Mattersburg sowie ein Pannenstreifen errichtet werden, teilte die Asfinag mit. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 242 Millionen Euro.
Die S4 wird durch den Sicherheitsausbau auf 14,3 Kilometern Länge um 12,5 Meter breiter. "Die bauliche Mitteltrennung wird das Risiko von Frontalzusammenstößen erheblich reduzieren und somit einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten", betonte Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl. Von einer "Gefahrenstelle" werde die S4 zu einer "modernen, sicheren und verlässlichen Verkehrsader für Niederösterreich und das Burgenland", ergänzte Niederösterreichs Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ).
Der burgenländische Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (SPÖ) hob den Bau von zusätzlichen Lärmschutzwänden mit einer Fläche von rund 9.700 Quadratmetern hervor. Dieser werde der Bevölkerung entlang der Strecke ein "Mehr an Lebensqualität" bringen.
Asfinag: Keine Einschränkungen für Verkehrsteilnehmer
Als erste Maßnahme werden vier Brücken über die bestehenden Bahnstrecken errichtet. Diese sind bereits Teil der künftigen neuen Richtungsfahrbahn und entstehen bei Lanzenkirchen und Katzelsdorf auf niederösterreichischer Seite sowie bei Neudörfl und Bad Sauerbrunn im Burgenland. Im Anschluss sollen die Arbeiten an der gesamten zweiten Richtungsfahrbahn, die aus zwei Fahrstreifen und einem Pannenstreifen bestehen wird, beginnen.
In einer zweiten Phase wird der Mittelstreifen laut Asfinag an den Stand der Technik angepasst. Den Abschluss macht die Generalsanierung des derzeitigen Bestands inklusive der Brücken, der Entwässerung und der Gewässerschutzanlagen.
Für die Verkehrsteilnehmer werde es während der Arbeiten zu keinen Einschränkungen kommen, hielt die Asfinag fest. Bereits im Dezember 2023 seien innerhalb von sechs Wochen Sofortmaßnahmen an der S4 umgesetzt worden und seitdem würden wechselweise zwei oder ein Fahrstreifen zur Verfügung stehen, getrennt durch eine durchgehende Betonleitwand.
(APA/Red)