Innenministerin Prokop hat am Montag am Karlsplatz in der Wiener City den offiziellen Startschuss zur Aufzeichnung der Videoüberwachung gegeben.
Die Bänder werden 48 Stunden konserviert, außer es ist auf ihnen etwas Relevantes für uns zu sehen. Das sagte stellvertretende Wiener Polizeipräsidentin Pfeifenberger am Montag.
Prokop erwartet sich von der Videoaufzeichnung einen deutlichen Rückgang der Kriminalität am Karlsplatz. Diese Hoffnung sei begründet, wenn man die Erfolgszahlen der Videoüberwachung am Schwedenplatz in Wien und in der Shopping City Süd betrachte: Dort hat es bisher jeweils einen Rückgang von 65 Prozent der Fälle gegeben. Was die Autoeinbrüche in der SCS angehe, sei sogar ein Minus von 75 Prozent zu verzeichnen.
Die Videoaufzeichnung sei kein Allheilmittel, betonte die Innenministerin, aber eine sinnvolle, präventive Ergänzung zum normalen Streifendienst. Prokop erhofft sich davon vor allem, dass Gelegenheits-Dealer abgeschreckt werden. Eine Verdrängung an eine andere Stelle in Wien befürchtet Prokop nicht.
Die Videoüberwachung wird an den Eingängen zur Passage mit Schildern deutlich gemacht – und zwar in Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch. Die zehn Kameras selbst sind in Form von schwarzen Halbkugeln an der Decke der Passage angebracht.