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Start für größtes Bürgerbeteiligungsverfahren im Straßenverkehr

Mit der Einreichung der ergänzten UVP-Unterlagen bei der Behörde sind die umfassenden Vorbereitungen für das Projekt Stadttunnel Feldkirch abgeschlossen und werden Ende Mai der Öffentlichkeit präsentiert. Am 26. Mai 2014 startet die gesetzlich vorgeschriebene Auflage der Projektunterlagen im Amt der Landesregierung und in den Standort-Gemeinden, wobei die Auflage auf fast acht Wochen verlängert wird. Außerdem gibt es weitere Informationsangebote für interessierte Bürgerinnen und Bürger, berichteten Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser, der Feldkircher Bürgermeister Wilfried Berchtold und der Frastanzer Bürgermeister Eugen Gabriel heute, Mittwoch (14. Mai) bei einem Pressegespräch im Landhaus.


Transparenz und Service für interessierte Bürgerinnen und Bürger

Die Beteiligung der Bevölkerung ist ein wesentlicher Teil des UVP-Verfahrens, betonte Landesstatthalter Rüdisser die Bedeutung der öffentlichen Auflage der Unterlagen: “Als ganzheitliches und transparentes Genehmigungsverfahren bietet die UVP den Vorteil, dass Probleme bereits im Vorfeld erkannt und behoben werden können. Die Bevölkerung kann im Zuge der öffentlichen Auflage Einsicht in alle Unterlagen nehmen und hat das Recht, Stellungnahmen abzugeben.”

Zum Verständnis der komplexen und umfangreichen Unterlagen werden zusätzliche Informationsveranstaltungen in Feldkirch und Frastanz angeboten. Am 23. und 24. Juni 2014 werden Experten aus den Bereichen Luft und Lärm sowie die Projektverantwortlichen des Stadttunnels Feldkirch persönlich auf individuelle Fragen der Bevölkerung eingehen.

Verlängerung der öffentlichen Auflage auf fast acht Wochen

Während der öffentlichen Auflage, die vom 26. Mai bis zum 18. Juli 2014 dauern wird, haben alle Bürgerinnen und Bürger das Recht ihre Stellungnahme zum Projekt schriftlich bei der Landesregierung als zuständige UVP-Behörde abzugeben. Damit wird die Auflagefrist als zusätzlicher Bürgerservice von sechs Wochen auf beinahe acht Wochen verlängert. Stellungnahmen müssen innerhalb dieser Frist beim Amt der Landesregierung abgegeben werden. Die öffentliche mündliche Verhandlung mit breiter Bürgerbeteiligung bildet den Abschluss der Erhebungen und wird voraussichtlich im Oktober 2014 stattfinden. “Mit dem Bescheid der Behörde zum Stadttunnel Feldkirch wird in den darauffolgenden Monaten gerechnet”, sagte Projektleiter Arno Schwärzler. ██ Mehr Lebensqualität für die Bewohner in Feldkirch/Frastanz

Für den Feldkircher Bürgermeister Berchtold ist der Stadttunnel eine Notwendigkeit, um die Wohn- und Lebensqualität der Menschen deutlich zu verbessern. So bewirkt die Verkehrsverlagerung zwischen den Portalen Felsenau und Tisis bei etwa 2.700 Anrainern (knapp 8 Prozent aller Einwohner in Feldkirch/Frastanz) eine deutliche Reduktion der NO2-Schadstoffbelastung. Von der Lärmentlastung durch den Stadttunnel profitieren am Tag und in der Nacht sogar 8.000 Anrainer (23 Prozent der Bewohner Frastanz/Feldkirch).

Verkehrsentlastung ermöglicht Stadtentwicklung

Die Region Feldkirch und Frastanz ist aufgrund ihrer Lage und der Nähe zu Liechtenstein eine stark frequentierte Drehscheibe auch für den überregionalen Verkehr. Die Berechnungen in den UVP-Unterlagen sehen deutliche Entlastungen vor: So wird z.B. der Schlossgraben um ca. 12.000 KFZ/Tag, der Hirschgraben um ca. 7.400 KFZ/Tag, die Liechtensteiner Straße im Zentrum von Tisis um ca. 10.400 KFZ/Tag und der Ardetzenbergtunnel um ca. 3.000 KFZ/Tag entlastet.

Bürgermeister Gabriel erwartet für Frastanz Verbesserungen, vor allem für den Schleichwegverkehr über die Letze, der für viele Bewohner eine zunehmende Belastung bedeutet. Mit Inbetriebnahme des Stadttunnels reduziert sich der Verkehr auf der Letzestraße um 900 Fahrzeuge pro Tag.

Zahlen & Fakten Stadttunnel Feldkirch

█ Gesamtlänge Stadttunnel Feldkirch ca. 3950 Meter█ █ Durchmesser unterirdischer Kreisverkehr ca. 70 Meter █ Gesamtkosten 226,5 Millionen█Euro █ Geplanter Baubeginn 2016 █ Baufertigstellung 2022/2023

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OTS0206 2014-05-14/13:07

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