Start der KV-Verhandlungen im Handel

Die Gewerkschaft hat die Forderung nach einer Gehaltserhöhung über der Inflationsrate der letzten zwölf Monate erhoben. Im Zeitraum von Oktober 2022 bis September 2023 betrug die Inflation 9,2 Prozent. Die Arbeitgeber hingegen erwarten aufgrund der realen Umsatzrückgänge im Handel "herausfordernde" Verhandlungen über den Kollektivvertrag.
Zwei Drittel der Angestellten im Handel sind Frauen
Im Vorjahr lag die als Verhandlungsbasis für den Handels-Kollektivvertrag herangezogene rollierende Inflation bei 6,9 Prozent. Nach fünf Verhandlungsrunden und einer Streikdrohung einigten sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter auf eine Gehaltserhöhung von 7 Prozent ab dem 1. Januar 2023, mit einer Mindeststeigerung von 145 Euro. Dies führte zu einer durchschnittlichen Erhöhung der KV-Gehälter von 7,3 Prozent, wobei die Mindestgehälter um bis zu 8,7 Prozent angehoben wurden. Das Vollzeit-Einstiegsgehalt für Handelsangestellte beträgt seitdem monatlich 1.945 Euro brutto (1.535 Euro netto).
Es ist erwähnenswert, dass knapp zwei Drittel der Angestellten im Handel in Österreich Frauen sind, wobei der Frauenanteil im Einzelhandel etwas höher liegt. Fast 60 Prozent der Frauen im Handel arbeiten in Teilzeit, während die Teilzeitquote bei Männern nur bei etwa 13 Prozent liegt.
(APA/Red)