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Starkes Erdbeben erschüttert Mexiko

Ein starkes Erdbeben hat am Dienstag weite Teile Mexikos erschüttert. Wie der Zivilschutz mitteilte, erreichte das Beben eine Stärke von 7,6 auf der Richterskala.


Bei einem schweren Erdbeben in Mexiko sind nach neuesten Angaben mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Allein im Bundesstaat Colima rund 760 Kilometer westlich von Mexiko-Stadt wurden bei dem heftigen Erdstoß am Dienstagabend (Ortszeit) 19 Menschen getötet, wie Gouverneur Fernando Moreno Pena dem Fernsehsender Televisa sagte. Der Nachbarstaat Jalisco meldete zunächst einen Toten.

Das Beben, das Mexiko landesweit erschütterte, erreichte nach Messungen der nationalen Erdbebenwarte eine Stärke von 7,6 auf der Richterskala. Das Epizentrum lag nur zehn Kilometer vor dem Küstenstaat Colima im Pazifischen Ozean. Aus dem ganzen Staat seien schwere Schäden gemeldet worden, teilte die Zivilschutzagentur Melchor Usua mit. Zahlreiche Menschen seien noch unter eingestürzten Gebäuden verschüttet. Das Telefonnetz sei in weiten Teilen ausgefallen. Nach Radioberichten stürzten in der Hafenstadt Manzanillo zahlreiche Häuser ein.

Die Erschütterungen waren bis in die rund 600 Kilometer entfernte Hauptstadt Mexiko-Stadt zu spüren. 50 Sekunden lang zitterte dort die Erde. Unter der Bevölkerung brach vorübergehend Panik aus. Tote oder Verletzte gab es dort aber offenbar nicht. Ein Behördengebäude musste wegen Rissen im Mauerwerk evakuiert werden. Die Stromversorgung brach zeitweise zusammen. Mehrere Explosionen waren zu hören. Im Jahr 1985 waren bei einem Erdbeben in Mexiko mehr als 20.000 Menschen ums Leben gekommen.

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