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Starkes Erdbeben erschüttert Japan

Ein starkes Erdbeben der Stärke 7,0 auf der Richterskala hat am Montag den Nordosten Japans erschüttert. Flutwellen werden befürchtet.

Ein starkes Erdbeben hat am Montag den Nordosten Japans erschüttert. Ausläufer des Bebens der Stärke 7,0 waren noch in der mehr als 400 Kilometer entfernten Hauptstadt Tokio zu spüren. In einem Dorf in der Präfektur Iwate löste das Erdbeben einen Erdrutsch aus, wie der staatliche Fernsehsender NHK berichtete. Drei Menschen wurden verletzt. Es war das stärkste Erdbeben in Japan seit zwei Jahren.

Das Epizentrum lag vor der Küste der Präfektur Miyagi etwa 60 Kilometer unter dem Meeresspiegel, wie japanische Meteorologen erklärten. „Das Beben war in einem sehr großen Gebiet zu spüren“, sagte ein Sprecher des Meteorologischen Instituts, Noritake Nishibe. Weil das Epizentrum in großer Tiefe gelegen habe, seien die Folgen offenbar weniger dramatisch. Mit Nachbeben sei jedoch zu rechnen.

Viele Menschen rannten in Panik auf die Straßen, als gegen 18.20 Uhr (Ortszeit) die Erde bebte. NHK berichtete, in einigen Gebieten sei die Strom- und Wasserversorgung vorübergehend ausgefallen. Autobahnen und Eisenbahnstrecken wurde für eine Überprüfung auf Schäden geschlossen. Auf dem Tokioter Flughafen Haneda seien alle Starts und Landungen vorübergehen ausgesetzt worden, um die Rollbahnen auf Schäden zu überprüfen, berichtete NHK weiter. In der Großstadt Ishinomaki riss das Erdbeben Passanten auf den Straßen zu Boden, ein Restaurant fing Feuer.

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