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Starker Neuschnee legte Straßen in Österreich teilweise lahm

Schnee sorgt für Probleme in Österreich
Schnee sorgt für Probleme in Österreich ©apa
In Teilen von Österreich schneit es endlich und der Winter ist endlich da. Nicht für alle haben jedoch ihre Freude daran. Teilweise verursachte die weiße Pracht Chaos auf den Straßen, was zu einigem Ärger unter den Autofahrern führte.
Schneechaos in Salzburg
Schnee, soweit das Auge reicht

Der Osten von Österreich klagt über erhebliche Probleme im Verkehr. Grund für den Ärger ist der lang ersehnte Schnee, der endlich im Land angekommen ist.

Schnee sorgt für Chaos in Österreich

Teile von Österreich versinken bereits un Schnee, was zu Unfällen und Problemen im Straßenverkehr führte. In Vorarlberg kam es vor allem auf höher gelegenen Straßen wie der Arlbergschnellstraße zu Verzögerungen. Die Senderstraße in Lustenau (L 41) musste komplett gesperrt werden. Auf der Rheintalautobahn ereignete sich der spektakulärste Unfall des Tages gegen 19.30 Uhr. Ein Lkw durchbrauch auf Höhe Rankweil in Richtung Tirol fahrend die Mittelleitschiene, querte die Gegenfahrbahn und schoss über die Begrenzung hinaus. Tagsüber kam es bei Bregenz und Feldkirch ebenso zu Stau wie zwischen Bregenz und Hard. Die widrigen Straßenverhältnisse bescherten noch zahlreiche Unfälle.

Auch in Tirol gab es Probleme. Beispielsweise musste die B177 über den Zirler Berg für rund eine Stunde gesperrt werden, um die Räumarbeiten zu ermöglichen. Zudem bestand Schneekettenpflicht, teilte der ARBÖ am Abend der APA mit. In den vergangenen Stunden fielen laut dem ZAMG-Wetterdienst in Höhen von rund 1.000 Meter bis zu 50 Zentimeter Neuschnee.Innsbruck. Zu Behinderungen kam es auch auf der Jenbach Landesstraße (L7), auf der Leutascher Landesstraße (L14) Richtung Mittenwald in Bayern und auf der Fernpass Straße (B179) beim Grenzübergang nach Deutschland. Grund waren Schneeglätte und rutschige Fahrbahnen, hieß es beim Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs.

Unfälle in Salzburg und Oberösterreich

In Salzburg kam es aufgrund des Schnees zu sieben Unfällen, mit teilweise schwerverletzten Personen. Ein Pkw-Lenker krachte am Dienstag, den 20. Dezember auf der  Innviertler Bundesstraße (B137), der sogenannten Osttangente in Wels, mit der Fahrerseite seines Fahrzeuges gegen einen Lichtmasten. Er wurde bei dem Unfall schwer verletzt und musste vom Notarzt an der Unfallstelle erstversorgt werden. Anschließend wurde er ins Klinikum Wels eingeliefert. Die genaue Unfallursache steht noch nicht fest.

Auch in den anderen Bundesländern schneit es in höher gelegenen Orten. Das Wetter soll jetzt vorerst auch einmal so bleiben. Teilweise muss man in Österreich mit bis zu 40 cm Neuschnee rechnen.

Schnee zu Weihnachten?

13 Jahre ist es her, dass sich die Eisenstädter zuletzt über “Weiße Weihnachten” freuen durften, seit acht Jahren feiern die Linzer den Heiligen Abend im “Grünen”. 2003 gab es dort zuletzt am 24. Dezember drei Zentimeter Schnee. Vier Jahre ist es in St. Pölten her, dass zu Weihnachten Schnee lag: Zwei Zentimeter war am 24. Dezember 2007 die Schneedecke dick.

In allen anderen Landeshauptstädten gab 2010 “Weiße Weihnachten”. Klagenfurt hatte 15 Zentimeter Schnee, in Bregenz langen zehn Zentimeter, in Graz acht, immerhin fünf Zentimeter gab es auf der Hohen Warte in Wien und jeweils drei Zentimeter lagen in Innsbruck und Salzburg. Auch wenn es uns nicht gefallen mag: Weihnachten 2011 fällt laut Prognosen der Meteorologen in den meisten Landeshauptstädten “tannengrün” aus: Auf “Weiße Weihnachten” dürfen am ehesten die Innsbrucker hoffen, für Bregenz und Salzburg ist angesichts der Plusgrade Schneeregen am wahrscheinlichsten.
Im Osten von Österreich kann man zu Weihnachten wahrscheinlich mit Schnee rechnen. Der Rest des Landes dürfte wohl, trotz des derzeitigen Chaos leer ausfallen.

(APA)

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