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Standseilbahn-Unglück mit zahlreichen Toten in Lissabon: Nationaler Trauertag in Portugal

Durch die Entgleisung des beliebten "Elevador da Glória" starben mindestens 17 Menschen.
Durch die Entgleisung des beliebten "Elevador da Glória" starben mindestens 17 Menschen. ©VIENNA.at/AFP
Portugal trauert um die mindestens 17 Todesopfer und 21 teils schwer Verletzten des Standseilbahn-Unglücks in Lissabon. Am Donnerstag halt im ganzen Land ein von der Regierung ausgerufener nationaler Trauertag. Der bei den Touristen sehr beliebte "Elevador da Glória" war am Mittwochabend aus bisher ungeklärter Ursache entgleist und gegen ein Haus geprallt. Österreichische Staatsbürger sind nach derzeitigem Stand nicht unter den Opfer, hieß es aus dem Außenministerium in Wien.

Den ganzen Abend und die Nacht hindurch waren Einsatzkräfte an Ort und Stelle. Unter anderem suchten Ermittler nach der Ursache für das Unglück. Der Fernsehsender SIC berichtete unter Berufung auf eine Augenzeugin, die Standseilbahn sei "mit voller Geschwindigkeit" die steile Straße hinabgerast und habe dabei ein Gebäude gerammt. "Sie prallte mit brutaler Wucht gegen ein Gebäude und fiel zusammen wie ein Pappkarton; sie hatte keine Bremsen", sagte die Frau.

Das Unternehmen Carris, das den Nahverkehr in Lissabon betreibt, erklärte, dass "alle Wartungsprotokolle" eingehalten worden seien - insbesondere die alle vier Jahre vorgenommene Generalwartung, die 2022 vorgenommen worden sei, und die alle zwei Jahre vorgenommene Zwischenwartung, die zuletzt im vergangenen Jahr vorgenommen worden sei. Die "Gloria"-Standseilbahn wurde 1885 in Betrieb genommen und 1915 an das Stromnetz angeschlossen.

(APA/Red.)

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