Stadtteilbüchereien luden gemeinsam ein

Dornbirn. „Herzlich willkommen zum ersten gemeinsamen Tag der offenen Tür der Dornbirner Stadtteilbüchereien“, so begrüßte Büchereileiterin Agnes Klotz die Besucher in der Bücherei Hatlerdorf. Mit ihr auf der Bühne waren die Leiterinnen der weiteren ehrenamtlich geführten Dornbirner Stadtteilbüchereien: Astrid Goripow (Wallenmahd), Sabine Gabriel-Kofler und Ursula Klocker (Oberdorf), Angelika Ibele (Rohrbach) und Petra Kalb (in Vertretung für Ingeborg Winsauer/Schoren). „Wir möchten auf unser vielseitiges Angebot aufmerksam machen und gleichzeitig zeigen, dass wir in den Verbundbüchereien ein großes Miteinander pflegen. Der Tag der offenen Tür soll zukünftig jedes Jahr in einer anderen Stadtteilbücherei stattfinden“, erklärte Agnes Klotz. Nicht mit dabei war die Bücherei Haselstauden, die aufgrund der fehlenden Leiterin immer noch geschlossen ist.
Ort der Begegnung
Den Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe machte also die Bücherei Hatlerdorf und holte damit gleichzeitig das durch Corona verschobene 100-Jahre-Jubiläum nach. Unter dem Motto „100 + 3 Jahre Bücherei Hatlerdorf“ gab es einen kleinen historischen Rückblick von Doris Fussenegger. Sie ist die Enkelin von Walter Ortner, der die Bücherei Hatlerdorf 1920 als erste Freihandbibliothek in Vorarlberg gegründet hat. „Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich als Kind sonntags nach der Kirche in die Bücherei gegangen bin. Sie war immer schon ein Ort des Austauschs – nicht nur für Kirchgänger – und ein Tor nach außen“, erzählte Doris Fussenegger. Diesen Austausch pflegt das 23-köpfige ehrenamtliche Team auch heute noch und setzt alles dran, dass die Bücherei Hatlerdorf ein Ort der Begegnung ist und bleibt. „Die Bücherei ist ein bisschen in die Jahre gekommen – so sollten wir dringend neue Regale haben, die auch aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen“, berichtet Agnes Klotz, die mit neun Jahren das erste Mal in der Bücherei mitgeholfen hat.
Kurzweiliger Nachmittag
Für den Tag der offenen Tür hatte sich das Büchereiteam ein buntes Programm einfallen lassen. So gestaltete jede Stadtteilbücherei eine Lesung für Kinder ab zwei Jahren. Den ganzen Nachmittag über fand ein Flohmarkt mit gebrauchten Büchern und Spielen statt. Für Kurzweile bei den jungen Besuchern sorgte das Kinderschminken und das Austesten des „Fuhrparks“ der Bücherei Schoren. Bei einem Schätzspiel wurde jede Stunde eine Jahreskarte für die Bücherei verlost und für das leibliche Wohl sorgte das Hatler Büchereiteam mit selbstgemachten Kuchen und Toasts.