Es soll sich dabei zunächst nur um das aktuelle Jahr handeln, da bis jetzt noch keine Subventionszusage erfolgte und man sich das finanziell nicht erlauben können.
Wiener ÖVP: Stadtfest-Subvention von rund 400.000 Euro
Das Ansuchen um die Stadtfest-Subvention in der Höhe von rund 400.000 Euro habe die ÖVP am 20. April an die Kulturabteilung MA 7 geschickt: “Da bis jetzt jedoch leider noch immer keine Zuweisung in den zuständigen Ausschuss erfolgt ist, sehen wir uns im Sinne von Professionalität und Planungssicherheit gezwungen, das Stadtfest in diesem Jahr auszusetzen.” Bisher wurde die Veranstaltung zu einem wesentlichen Teil durch den Zuschuss der Stadt finanziert. Den Rest der Kosten trug die Partei selbst. Außerdem gab es in sehr geringem Ausmaß Werbeeinnahmen.
Stadtfest war als Relaunch im Herbst geplant
Eigentlich wollte die ÖVP das Stadtfest heuer auf neue Beine stellen und einem Relaunch unterziehen – dazu wurde es terminlich vom Frühjahr in den Herbst verschoben. Das Motto für das neue Stadtfest-Konzept hätte gleich wie jenes des parteiinternen Reformprozesses gelautet: “Raus auf die Straßen, hin zu den Menschen”. Anstelle einer “zentralen, anonymen Großveranstaltung rund um die Hofburg” plante die ÖVP persönlichere Veranstaltungen: “Direkt im Grätzel, vor Ort bei den Bürgerinnen und Bürgern.” Als Ende des Stadtfestes will Müller-Guttenbrunn die diesjährige Absage nicht verstanden wissen: “Wir werden im kommenden Jahr jedenfalls erneut einen Antrag stellen – mit weiterentwickeltem und aktuellem Konzept.”
ÖVP-Stadtfest: Stadt weist Schuld zurück
“Diese wichtigen Unterlagen wurden zwar nachgereicht, aber aufgrund der internen notwendigen Prüfung und Genehmigung war eine zeitgerechte Behandlung im zuständigen Kulturausschuss im Mai nicht mehr möglich”, hieß es in der Mitteilung weiters. Die Kulturabteilung wies überdies darauf hin, dass der ÖVP-Antrag bisher noch nicht zurückgezogen worden sei – daher stehe er beim nächstmöglichen Kulturausschuss auf der Tagesordnung.
(APA/Red.)