Stadt Wien und Industriellenvereinigung vereinbaren Standortabkommen

"Die heutige Unterzeichnung des Standortabkommens mit der Industriellenvereinigung Wien freut mich ganz besonders, denn eines lehrt uns der Blick in die Geschichte: Die 2. Republik war immer dann besonders erfolgreich, wenn alle relevanten Kräfte an einem Strang gezogen haben", hob Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hervor. Es handelt sich um das inzwischen sechste derartige Abkommen. Zuletzt hatte man 2018 einen entsprechenden Pakt besiegelt.
Standortabkommen soll Wien verstärkt als Technologiemetropole positionieren
Das Motto heuer lautet nun "Wien - die Technologiemetropole im Herzen Europas". Das Abkommen umfasst standortpolitische Aspekte wie Maßnahmen zur Stärkung von Forschung und Innovation, Initiativen zur Fachkräftesicherung und Verbesserung der dualen Ausbildung bis hin zu Fragen des Flächen- und Umfeldmanagements, der Verkehrsinfrastruktur und der Energieversorgung.
IV-Wien-Präsident sieht Bedarf an qualifizierter Zuwanderung
Verwiesen wurde heute auch auf die aktuellen Herausforderungen wie die Corona-Pandemie und die nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine gestiegenen Energiepreise. Auch der Arbeitskräftemangel bleibt demnach Thema. Man werde darum, so konstatierte IV-Wien Präsident Christian C. Pochtler, nicht ohne qualifizierte Zuwanderung auskommen. Debatten über eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich würden hingegen in die falsche Richtung gehen, befand er.
(APA/Red)