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Stadt Wien: Schulden stiegen 2010 um 1,2 Mrd. Euro

Die Stadt Wien hat im Vorjahr deutlich mehr Schulden gemacht als 2009. Der Gesamtschuldenstand erhöhte sich demnach von 1,87 Mrd. um 1,2 Mrd. auf nunmehr 3,07 Mrd. Euro.
Das geht aus dem Rechnungsabschluss 2010 hervor, den Finanzstadträtin Renate Brauner (S) am Dienstag in der Bürgermeisterpressekonferenz präsentierte. Dennoch konnte die Bundeshauptstadt eine ausgeglichene “Bilanz” mit je 11,88 Mrd. Euro auf Einnahmen- und Ausgabenseite vorlegen, da das zusätzlich aufgenommene Geld als Einnahme verbucht wurde.

Finanzkrise hat Spuren in der Verschuldung hinterlassen

Laut Brauner hat die Finanzkrise “deutliche Spuren” im Wiener Zahlenwerk hinterlassen. Die tatsächliche Neuverschuldung lag im Vorjahr bei 781 Mio. Euro. Budgetwirksam waren allerdings auch die 200 Mio. Euro schwere Wohnbauanleihe, die in den kommenden Jahren wieder an die Stadt zurückfließen wird, sowie stichtagsbezogene Abwertungen von Fremdwährungen, erklärte die Ressortchefin. Dadurch ergibt sich eine Gesamtschuldenerhöhung von insgesamt 1,2 Mrd. Euro. Das Maastricht-Saldo wurde mit 672,5 Mio. Euro beziffert.

Schuldenkonto der Stadt Wien wird wieter steigen

Das Schuldenkonto der Stadt wird bis Ende 2011 noch weiter anwachsen. Die Finanzstadträtin kündigte allerdings an, die Neuverschuldungsquote im laufenden Jahr drosseln zu wollen. Im Budgetvoranschlag 2011 sind 621,3 Mio. Euro Neuverschuldung vorgesehen. (APA/Redaktion)

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