Dies sagte der Wiener Flüchtlingskoordinator Peter Hacker am Mittwochnachmitta. Von einer Entspannung zu sprechen, wäre jedoch noch zu früh, warnte er.
Wien. Man habe aber derzeit nicht benötigte, abrufbare Kapazitäten vorerst einmal “ruhend gestellt”. Das hänge auch damit zusammen, dass sich auf den Bahnhöfen inzwischen deutlich weniger Menschen aufhalten würden. Auch der Zuzug aus dem Osten sei geringer geworden – zumindest sehe es derzeit danach aus.
Entspannte Lage auf Wiener Bahnhöfen
Am Nachmittag befanden sich laut Polizei 800 bis 1.000 Migranten auf dem Westbahnhof, am Hauptbahnhof waren es rund 700. “So ruhig war es schon seit Tagen nicht mehr”, sagte der Wiener Polizeipräsident Gerhard Pürstl bei einem Lokalaugenschein am Westbahnhof. Bis 17.00 Uhr gab es in der Bundeshauptstadt 40 Asylanträge.
Die Polizei hatte am Mittwoch rund 200 Personen im Einsatz, sowohl auf den Bahnhöfen, als auch in den Notquartieren und im Einsatzstab. Pürstl überzeugte sich davon, “dass alle Kräfte, staatliche und NGOs so gut zusammenarbeiten, dass wir die Situation bewältigen werden”. Dass die Zahl der ankommenden Flüchtlinge im Burgenland am Mittwoch deutlich zurückging, habe die Lage entspannt. “Wir müssen sehr genau beobachten und beurteilen, wie die Umgehungswege ausfallen. Ich glaube, die Anspannung ist noch nicht vorbei”, sagte der Präsident.
(APA)