Ein entsprechender rot-grüner Antrag wurde in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag einstimmig – also auch mit der Zustimmung von FPÖ und ÖVP – angenommen.
Nicht zuletzt durch Erfolge heimischer Schwimmer bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften steige der Zustrom zu den Wiener Schwimmvereinen in den vergangenen Jahren kontinuierlich, heißt es in dem Antrag. Zudem zähle Schwimmen auch im Breitensport zu den beliebtesten Sportarten der Bundeshauptstädter. “Um dieser – in jeder Hinsicht – begrüßenswerten Entwicklung Rechnung zu tragen, gilt es Wege und Möglichkeiten zu suchen, das Angebot der Bäderinfrastruktur in den nächsten Jahren entsprechend zu erweitern”, wird die Initiative begründet.
Aspern würde sich als Standort für Schwimmsportzentrum anbieten
Die FPÖ hatte heute bereits einen Standortvorschlag für einen etwaigen Neubau parat. Gemeinderätin Angela Schütz plädierte für das Stadtentwicklungsgebiet Aspern, da allein in dessen Umkreis rund 500.000 Menschen lebten. ÖVP-Mandatarin Ines Anger-Koch hoffte wiederum, dass es sich hier nicht bloß um eine “Alibiaktion” der Stadtregierung handle. Denn Schwimmern, Synchronschwimmern und Turmspringern werde derzeit nicht einmal annähernd ein adäquates Trainingsumfeld geboten.
Die Infrastruktur für Profiwassersportler war zuletzt infolge der pannenbedingten Verzögerung der Wiedereröffnung des Stadthallenbads wieder Thema geworden. Das Bad im 15. Bezirk dient nicht nur als Trainingsstätte, sondern auch als Austragungsort diverser Wettkampfveranstaltungen.
(APA/Red)