Stadt Salzburg stellt Container für Bettler bereit
Die Bettler sind offenbar Angehörige der Volksgruppe Roma. Sie können vorübergehend in den Containern übernachten, bis die Caritas wie geplant ein Ersatzquartier öffnet. Die Habseligkeiten der Betroffenen sollen in einen Wagen des Salzburger Wirtschaftshofes verladen und dann zu den Containern gebracht werden. Bei der Umsiedelungsaktion anwesend sein soll auch Raim Schobesberger, Obmann des Vereins “Phurdo” für Roma-Integration. Dem Verein zufolge hätten zuletzt elf Bettler unter der Brücke geschlafen.
Ebenfalls noch heute sollen die querliegenden Holzbalken unter der Brücke entfernt werden, auf denen die Roma übernachtet hatten. Die Schlaflager befanden sich über Radwegen oder direkt über der Salzach.
Salzburgs Bürgermeister Schaden hatte erst in der Vorwoche erklärt, dass die Schlafstätten zu gefährlich seien. Unter der Staatsbrücke würden lebensbedrohliche Zustände herrschen. “Die Leute nächtigen zum Teil offenbar über der Wasserfläche. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wenn da einer reinfällt und zu Tode kommt”, sagte Schaden. Die kirchliche Hilfsorganisation Caritas hat angekündigt, den Roma-Bettlern 15 bis 20 Betten zur Verfügung zu stellen, ab Anfang Mai soll eine Notschlafstelle eingerichtet werden.