Aufbewahrt wird die Urkunde im Archiv des russischen Außenministeriums in Moskau. Mit Übersetzungen in Russisch, Englisch, Französisch und Deutsch umfasst das Dokument knapp 300 Seiten.
Wie lange die Urkunde in Österreich bleiben wird, werde erst diese Woche bei Gesprächen in Moskau fixiert, so Lorenz Mikoletzky, der Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs. Sollte es einmal zu Streitigkeiten über den Inhalt kommen, wäre die Moskauer Version die letztlich gültige.
Neun Unterschriften
Insgesamt trägt der “Staatsvertrag zur Wiederherstellung eines demokratischen und unabhängigen Österreich” neun Unterschriften. Zu jeder Unterschrift – Außenminister Leopold Figl unterschrieb als Einziger mit grüner Tinte – kommt beim Original ein rotes Siegel.
Die Reihenfolge der Unterschriften war bereits 1947 festgelegt worden, als von einem Ende der Verhandlungen noch keine Rede sein konnte.
Zwei Ausstellungen
Die Schau in Wien unter dem Titel “Das neue Österreich” ist vom 16. Mai bis zum 1. November geöffnet. Die Ausstellung des Landes Niederösterreich auf der Schallaburg trägt den Titel “Österreich ist frei” und beginnt bereits am 15. April.