Ausgezeichnet wurde ein Projekt der Joanneum Research Forschungsgesellschaft für ein Geisterfahrer Monitoring, bei dem Falschfahrer frühzeitig erkannt und gestoppt werden können. Die Auswertung der Videobilder erfolgt in Echtzeit, die Verzögerungszeit bis zu einer Warnung beträgt maximal eine Sekunde, wodurch sofort Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet werden können.
In einer weiteren Kategorie gewann die EBE Solutions GmbH den Preis für ein Warnsystem, das die Sicherheit an Eisenbahnkreuzungen erhöhen soll. Die Jury unter dem Vorsitz von Christian Keller, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verkehrssicherheitsrates, und Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV), würdigten diese Lösung, weil sie zur Entschärfung eines großen Gefährdungspotenzials beiträgt und dadurch direkt Verkehrstote verhindert werden können.
Von Studenten entwickelt
“Mehr Sicherheit auf Österreichs Straßen bedeutet weniger menschliches Leid. Daher ist es umso erfreulicher, heimische Projekte auszeichnen zu können, die einen besonderen Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit leisten”, sagte Doris Bures.
Einen Sonderpreis hat die Experten-Jury an die Universität für Angewandte Kunst vergeben. Vier Studenten haben ein System entwickelt, das auf die aktuelle Verkehrssituation reagiert. Die Minimierung von Verkehrszeichen war ein kreativer und innovativer Ansatz, begründete die Jury. Der Jurypreis ging an die AIRpipe Bauregger GmbH für eine Enteisungsanlage für Lkw-Planendächer.
Mit 62 eingereichten Projekten hat die Ausschreibung heuer alle Erwartungen übertroffen. Der Staatspreis Verkehr ist auf technologische Innovationen zugeschnitten, bewusstseinsbildende Projekte wurden daher nicht in die engere Auswahl genommen.