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Staatsbegräbnis für Trajkovski

Der verunglückte mazedonische Präsident Trajkovksi wird am Freitag in der „Allee der Großen" auf dem städtischen Friedhof von Skopje mit allen Staatsehren beerdigt.

Zum Begräbnis werden 65 internationale Delegationen aus 47 Staaten erwartet, meldeten Medien in der mazedonischen Hauptstadt. Ihre Ankunft kündigten auch die Staatschefs aller Staaten Südosteuropas an.

Die Bürger Mazedoniens haben seit Donnerstag früh die Möglichkeit, sich vom ihrem Präsidenten zu verabschieden. Der Sarg mit den sterblichen Überresten des Präsidenten wird bis zum Abend im Parlamentsgebäude aufgebahrt, wo Trajkovski auch seinen Amtssitz hatte.

Beim Absturz des mazedonischen Regierungsflugzeuges, mit dem Trajkovski zu einer internationalen Geber-Konferenz in Mostar unterwegs war, kamen acht weitere Personen ums Leben. Die Unfallursache ist noch nicht klar. Allerdings gibt es Indizien, dass die Maschine unmittelbar vor dem Absturz 600 Meter unter der zugelassenen Mindesthöhe flog.

Die mazedonische Regierung beharrte darauf, die die Black Box in Nürnberg – und nicht wie zuvor geplant in Paris – untersucht wird. Für die Flugkontrolle in Mostar waren am Unglückstag französische Lotsen verantwortlich. Bosnische Medien berichteten in den vergangenen Tagen, dass das französische Kontingent der internationalen Stabilisierungstruppe für Bosnien-Herzegowina (SFOR) für den Unfall verantwortlich sei.

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