Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Klimaaktivisten

Gegen die Aktivisten werde wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung ermittelt, bestätigte der Sprecher der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Sebastian Thiele, am Montag. Dies kann mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahre geahndet werden.
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Klimaaktivisten in Potsdam
Ein beschleunigtes Verfahren sei wegen der umfangreichen Ermittlungen nicht möglich, sagte Thiele. So müsse zunächst der Schaden am Rahmen des Gemäldes und im Museum ermittelt werden. Zudem werde die Substanz, die von den Aktivisten auf das Gemälde gespritzt wurde, analysiert.
Klimaaktivisten überschütteten Monet-Gemälde mit Kartoffelbrei
Am 23. Oktober hatten eine Frau und ein Mann in dem Potsdamer Museum eine Flüssigkeit auf das mit Schutzglas versehene Gemälde "Getreideschober" von Claude Monet geschüttet. Die Gruppe "Letzte Generation" bekannte sich damals zu der Tat und sprach von einer Attacke mit Kartoffelbrei. Sie forderten von der Politik wirksamere Maßnahmen gegen den Klimawandel.
Klimaaktivisten überschütteten Klimt-Gemälde in Wien
Das Monet-Gemälde wurde laut Museum dank Verglasung und einer speziellen Filzleiste nicht beschädigt. Allerdings wurden der Rahmen des Gemäldes und die Decke des Raums in Mitleidenschaft gezogen. Seit Oktober hatten Klimaaktivisten in zahlreichen deutschen und europäischen Museen Kunstwerke angegriffen. Im Wiener Leopold Museum überschütteten Mitglieder der "Letzten Generation" das Gemälde "Tod und Leben" von Gustav Klimt mit schwarzer Farbe.
(APA/Red)