Staats-TV: Regierung will über Übergangskonzept reden
Die syrische Opposition erklärte sogar, die Regierungsdelegation wolle am Ende der Gespräche über eine Art Übergangsregierung verhandeln. Die Opposition wolle hingegen die Verhandlungen mit diesem Punkt beginnen.
Übergangslösung bisher abgelehnt
Die Genf 1 genannte Vereinbarung sieht eine Übergangslösung für Syrien vor. Die Führung in Damaskus hatte dies bisher kategorisch abgelehnt. Ihre Teilnahme an der Friedenskonferenz in Genf sagte sie zu, um über die Bekämpfung von Terroristen zu sprechen. So bezeichnet die Regierung die Aufständischen, die seit fast drei Jahren versuchen, Assad zu stürzen.
Die Opposition macht hingegen einen Machtverzicht Assads zur Bedingung für weitere Verhandlungen über eine Beendigung des Konflikts, in dem mindestens 130.000 Menschen getötet wurden.
“Ein Schritt nach vorn”
Die Regierungsseite habe zugestimmt, den 2012 von der ersten Genfer Syrien-Konferenz verabschiedeten Fahrplan zum Frieden – das “Genfer Kommunique” – als Verhandlungsgrundlage zu akzeptieren, sagte auch Oppositionssprecher Louay Safi am Mittwoch vor Reportern in Genf. Dies sei “ein Schritt nach vorn”. Die Regierungsdelegation wolle allerdings eine Reihe von Änderungen.
Vertreter der syrischen Regierung äußerten sich zunächst nicht. Der UNO-Vermittler Lakhdar Brahimi kündigte für den Abend (18.00 Uhr) eine weitere Pressekonferenz zum Stand der Gespräche an.
(APA)