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Staat muss bis 2014 mehr bei Pensionen zuschießen

Bundesmittel steigen auf 3,22 Prozent des BIP
Bundesmittel steigen auf 3,22 Prozent des BIP ©APA (Archiv/Schlager)
Der Staat wird in den nächsten sechs Jahren deutlich mehr zu den staatlichen Pensionen zuschießen müssen. Wie aus dem der APA vorliegenden Entwurf für das Gutachten der Kommission zur langfristigen Pensionssicherung hervorgeht, werden die Bundesmittel für die Pensionen bis 2014 auf 3,22 Prozent des BIP ansteigen. Im Vorjahr hat der Staat noch 2,65 Prozent des BIP für die Pensionen aufgewendet.

Für die Pensionserhöhung 2010 empfiehlt die Kommission wie erwartet eine Anpassung von 1,5 Prozent. Im Jahr 2002 hat der Staat noch 5,7 Milliarden Euro zu den Pensionen dazu geschossen, bis zum Vorjahr ist dieser Betrag um 31,3 Prozent auf 7,5 Mrd. angewachsen. Diese Steigerung wird in den nächsten sechs Jahren noch deutlicher ausfallen – bis 2014 ist ein weiteres Anwachsen um 40,8 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro zu erwarten. Diese Entwicklung lässt sich auch an den Ausgaben im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt ablesen. Von 2002 bis 2008 gab es nur eine moderate Steigerung von 2,6 auf 2,65 Prozent, bis 2014 wird ein Anwachsen auf 3,22 prognostiziert.

Dabei geht diese Entwicklung in den nächsten sechs Jahren keineswegs linear. Wegen der Wirtschaftskrise ist vor allem heuer ein riesiger Sprung um 14,6 Prozent auf 8,5 Mrd. an Bundesmitteln im Vergleich zum Vorjahr zu erwarten. Gemessen am BIP bedeutet dies einen Sprung von 2,65 auf 3,08 Prozent. Bis 2012 wird dann eine weitere Steigerung auf bis zu 3,34 Prozent des BIP prognostiziert, danach wird wieder mit einem leichten Sinken bis auf 3,22 Prozent im Jahr 2014 gerechnet.

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