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St. Pölten erkämpft gerade noch Heimremis gegen BW Linz

©APA/ERWIN SCHERIAU (Symbolbild)
Gerechte Punkteteilung zwischen dem SKN St. Pölten und BW Linz. Nach einem Tor von Aleksandar Kostic stellte SKN-Mittelstürmer Kresimier Kovacevic in der Nachspielzeit auf 1:1.

Im Freitags-Schlager der 18. Runde zwischen dem Bundesliga-Absteiger SKN St. Pölten und dem amtierenden Meister BW Linz schickte das Trainer-Duo der Niederösterreicher Stephan Helm und Emanuel Pogatetz die gleiche Startelf auf’s Feld wie beim 2:0-Heimsieg gegen Liefering in der Vorwoche, also im Sturmzentrum wieder Kresimir Kovacevic, der an den Flanken von zunächst von Ulysses Llanez und George Davies unterstützt wurde. Für Neuerwerbung Yacoube Silue lag nämlich noch keine Spielgenehmigung vor. Blau-Weiß-Trainer Gerald Scheiblehner musste an seinem 45. Geburtstag auf den gelbgesperrten Michael Brandner verzichten, krempelte sein Mittelfeld aber gleich vollends um, und der prominente Neuzugang Christoph Schösswendter gab erwartungsgemäß im Abwehrzentrum sein Debüt, während Fabian Neumayr bei seinem ersten Auftritt für die Linzer im Sturm ran durfte.

Beide Teams begannen recht forsch, mit gutem Tempo, neutralisierten sich aber in der Anfangsphase und es kam auf beiden Seiten noch zu keinen gefährlichen Torszenen. Es dauerte bis zur 21. Spielminute, dass Blau-Weiß-Keeper Nicolas Schmid erstmals eine Parade hinlegen musste. Den Kopfball von Lukas Tursch nach einem Corner von Julian Keiblinger konnte er gut arretieren. Danach übernahmen die Linzer das Kommando und gingen in der 36. Minute durch einen Schuss aus kurzer Distanz von Aleksandar Kostic in Führung. Neumayr hatte ihn gut in Szene gesetzt. Lino Kasten, der bis dahin noch gar nicht hatte eingreifen müssen, war chancenlos. Danach wurde die Partie etwas ruppiger und die Linzer brachten ihren Vorsprung ohne gröbere Probleme in die Pause.

Nach Wiederanpfiff setzte der agile, jedoch abschlussschwache Davies seine Marker, schlenzte zunächst einen Ball knapp vorbei (49.) und setzte dann (56.) einen Schuss knapp über die Querlatte – Schmid wäre bereits geschlagen gewesen! Ab der 65. Minute waren die Niederösterreicher dann auch noch in Überzahl, nachdem Schiedsrichter Alain Sadikovsi Fabio Strauss nach einem Foul an Kovacevic mit Gelbrot vom Platz stellte. Eine überaus harte Entscheidung, wie die TV-Bilder belegten. Die St. Pöltner verstärkten sogleich weiter den Druck und fanden in der 69. Minute durch Llanez gleich eine noch größere Chance vor. Die Leihgabe des VfL Wolfsburg verzog aber nach blendender Vorarbeit von Davies völlig freistehend seinen Schuss aus rund zehn Metern. In der 75. Minute setzte dann Keiblinger einen Freistoß aus 22 Metern knapp über das Tor. Die Linzer kamen in dieser Phase des Spiels kaum noch aus ihrer Hälfte heraus. Schmid machte zwar nicht den sichersten Eindruck, aber immer wenn es brenzlig wurde, war er zur Stelle. Doch in der Nachspielzeit, konnte er dann den vermeintlichen Sieg auch nicht mehr retten, als Kovacevic nach einer Vorarbeit von Tursch aus kürzester Distanz zum 1:1-Endstand ins Tor köpfte. Aus Sicht der tapfer kämpfenden St. Pöltner sicher ein verdienter Punktgewinn in der bitterkalten NV Arena vor 1.303 Zuschauern, die sich zumindest noch am Schluss erwärmen konnten.

2. Liga (18. Runde):

SKN St. Pölten – FC Blau-Weiß Linz 1:1 (0:1)

St. Pölten, NV Arena, 1.303 SR: Alain Sadikovski

SKN St. Pölten: Kasten – Keiblinger, D. Riegler (46. Messerer), Ramsebner, Salamon (61. Lang) – Schütz (46. Conte), Tursch, Monzialo (61. Gschweidl) – Llanez, Kovacevic, Davies (82. Pemmer)

FC Blau-Weiß Linz: Schmid – Strauss, Schösswendter (69. Sovovka), Mitrovic - Maranda, Pirkl – Malicsek (54. Windhager), H. Huber (69. Janeczek), Kostic – Seidl, F. Neumayr (87. Mayulu)

Torfolge: 0:1 P. Kostic (36.), 1:1 Kovacevic (90.+4)
Gelbe Karte: D. Riegler (25. Foul), Tursch (39.) bzw. Strauss (14. Gelb)
Gelbrote Karte: Strauss (65. Foul)
Die Besten: Davies bzw. Neumayr, Kostic

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