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St. Pölten besiegt in Unterzahl Mattersburg

©APA/HANS PUNZ
Joker Alan brachte dem SKN St. Pölten im 13. Anlauf den zweiten Heimsieg der Saison. Leckerbissen war das Abstiegsduell gegen den SV Mattersburg keiner. Die Rote Laterne der Bundesliga hat nun Admira, die im Parallelspiel gegen Altach daheim 1:1 remisierte.

Beide Teams begannen mit einem 3-4-3-System. Bei den St. Pöltner fungierte Luan als Abwehrchef, bei den Mattersburgern Jano. Auf Seiten des SKN feierte Nicolas Meister sein Startelf-Debüt in der Bundesliga. Zuvor war der U21-Teamspieler bei den Niederösterreichern stets als Joker eingesetzt worden. Für SKN-Urgestein Michael Ambichl dauerte das Comeback nach seiner Gelbsperre gerade eine Viertelstunde, dann humpelte er schon mit einer Zerrung vom Feld und wurde durch Martin Rasner ersetzt. Daniel Luxbacher hinkte gleich mit hinaus, ebenfalls mit einer Muskelverletzung, und wurde durch Alan ersetzt. Zuvor hatten die St. Pöltner schon zwei Mal Glück, als Kofi Schulz einen Volley von Martin Pusic und Christoph Klarer einen Schuss von Andreas Kuen blocken konnten. Auf Seiten der Mattersburger hielt Christoph Halper immerhin eine gute halbe Stunde durch, ehe er sich überknöchelte und für Luca Pichler das Feld verließ. Zuvor hatte Cory Burke die bislang beste Chance des Spiels vergeben, er scheiterte nach einem Lochpass von Robert Ljubicic an SVM-Keeper Markus Kuster, der mit einer Fußabwehr klären konnte.

Pichler unpässlich

Pichler war es dann, der den ersten folgenschweren Zweikampf gegen Burke verlor – St. Pölten nutzte den Ballgewinn für einen mustergültigen Konter, Meister bediente Alan ideal, der den Stanglpass aus kurzer Distanz einschob und den SKN in der 38. Minute 1:0 in Führung brachte. Vor der Pause prüfte Pusic noch Christoph Riegler mit einem scharfen Kopfball aus kurzer Distanz, den Riegler klärte. Allerdings Schiedsrichter Alexander Harkam sah bei der Aktion auch ein Foul von Pusic an Sandro Ingolitsch und gab Freistoß für den SKN. Die Passquote der Niederösterreicher in den ersten 45 Minuten war, gelinde formuliert, dürftig – nur 55 Prozent landeten in den eigenen Reihen

Burke langt zu

Für erste negative Highlight in der zweiten Hälfte sorgte Burke nach fünf Minuten, als er einen aussichtslosen Ball Kuster noch aus den Händen grätschen wollte, aber nur den SVM-Keeper erwischte und sich die Ampelkarte holte. SKN-Trainer Robert Ibertsberger stellte dann auf ein 4-4-1-System um, mit Alan als Speerspitze. Nach einer guten Stunde versuchte der starke Andreas Gruber Riegler mit einem Schupfer zu überraschen, setzte den Ball aus spitzem Winkel aber auch knapp über das Tor. Kurz danach rettete Riegler dann tatsächlich die Niederösterreicher vor dem Ausgleich, als er einen Kopfball von Pusic aus vier Metern (!) noch von der Linie kratzte. In der 80. Minute gab’s dann Elferalarm: Alan (schon gelbbelastet) hatte Gruber zwar von den Beinen geholt, aber es war knapp außerhalb des Strafraums – das Schiri-Trio sah aber gar kein Foul. Freistoß hätte es geben müssen. In der Schlussphase wurde es etwas ruppiger, die Mattersburger verstärkten noch den Druck, aber die St. Pöltner igelten sich gut ein und brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.

Bundesliga Qualifikationsrunde (27. Runde):

SKN St. Pölten – SV Mattersburg 1:0 (1:0)

St. Pölten, NV Arena, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, SR: Alexander Harkam

Torfolge: 1:0 Alan (38.)

SKN St. Pölten: Riegler – Klarer, Luan, Muhamedbegovic – Ingolitsch, Ambichl (16. Rasner), R. Ljubicic, Schulz (82. Drescher) – Meister (59. Schütz), Burke, D. Luxbacher (16. Alan)

SV Mattersburg: Kuster – Mahrer, Jano, Rath – Höller, Salomon, Halper (31. Pichler), Lercher (68. Bürger) – Gruber, Pusic (77. Olatunji), Kuen

Gelbe Karten: Burke (41. Foul), Rasner (42. Foul), Schütz (71. Foul), Alan (77. Unsportlichkeit), Ingolitsch (81. Foul) bzw. Gruber (54. Foul), Pichler (90.)

Gelbrote Karte: Burke (50. Foul)

Die Besten: Riegler bzw. Grube

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