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St. Pölten fertigt daheim WAC/St. Andrä 6:2 ab

St. Pölten überholte mit einem 6:2-Kantersieg im direkten Duell den WAC/St. Andrä. Sechs Tore haben die Niederösterreicher in drei Jahren in der Ersten Liga noch nie zuvor geschossen.

Im Duell Fünfter gegen Vierter hatten die Wolfsberger zunächst die besseren Szenen. Manuel Kehre (5. Minute) und Sandro Zakany (9.) scheiterten mit Distanz-Schüssen. In der 15. Minute brachte dann Sandro Gotal (aus abseitsverdächtiger Position) nach einen Querpass von Gernot Messner die Kärtner verdientermaßen 1:0 in Führung. St. Pölten war in der 21. Minute, just nach einer Kombination von Jiri Lenko und Michael Wojtanowicz, deren im Sommer auslaufende Verträge nicht verlängert werden, erstmals gefährlich: Wojtanowicz beförderte die scharfe Hereingabe von Lenko knapp am langen Eck vorbei.

Danach ging’s aber Schlag auf Schlag: Mit dem ersten scharfen Schuss aufs Tor bezwang St. Pöltens aufgerückter Verteidiger Manuel Rödl WAC-Keeper Christian Dobnik zum 1:1-Ausgleich (30.). Drei Minuten später zappelte der Ball schon wieder im Tornetz der Kärntner: Lukas Thürauer brachte den SKN mit einem abgefälschten Schuss 2:1 in Führung. Die Kärntner ließen mit ihrer Antwort auch nicht lange auf sich warten: Messner spielte Zakany mustergültig frei, der ließ mit einer Körpertäuschung die St. Pöltner Peter Brandl und Rödl ins Leere rutschen und schoss die Kugel über Keeper Thomas Vollnhofer zum 2:2 (40.) ein. Damit war’s vor der Halbzeit aber immer noch nicht genug! In Minute 43 stellte Wojtanowicz per Linksschuss auf 3:2 für den SKN und  

quasi mit dem Pausenpfiff köpfte Michael Ambichl eine Lenko-Flanke zum 4:2 für den SKN ein.

Der erste Höhepunkt der zweiten Hälfte war die Verabschiedung von Lenko, der in der 47. Minute nach seinem letzten Spiel am Voith-Platz mit stehenden Ovationen von den SKN-Fans verabschiedet wurde. Kurz danach verpasste St. Pöltens Ambichl die nächste Einschussmöglichkeit nach einem Thürauer-Querpass.  Nach einer kurzen „Künstlerpause“ erhöhte schließlich mit dem schönsten Tor des Spiels (eine steile Thürauer-Vorlage holte er mit links herunter und wuchtete den Ball mit rechts ins kurze obere Kreuzeck zum 5:2 (70.). Eine Viertelstunde vor Schluss bekam dann auch der ausgewechselte Wojtanowicz tosenden Abschiedsapplaus vom Heimpublikum. Den Schlusspunkt durfte dann Brandl setzen, der einen Foulelfmeter (Dario Baldauf hatte Fröschl von den Beinen geholt) zum 6:2-Endstand verwertete. Sechs Tore hat St. Pölten in seiner dreijährigen Ersliga-Zugehörigkeit noch nie erzielt.

Erste Liga (35. Runde):

SKN St. Pölten – WAC/St. Andrä 6:2 (4:2)

St. Pölten, Voith-Platz, 1.000 SR: Bernd Eigler

Torfolge: 0:1 Gotal (15.), 1:1 Rödl (30.), 2:1 Thürauer (33.), 2:2 Zakany (40.), 3:2 Wojtanowicz (42.), 4:2 Ambichl (45.), 5:2 Fröschl (80.), 6:2 Brandl (88., Foulelfmeter)

St. Pölten: Vollnhofer – Zwierschitz, Popp, Rödl, Lenko (47. Ismaili) – Ambichl (71. Schagerl), Brandl, Fallmann, Thürauer, Fröschl – Wojtanowicz (75. Kozelsky)

 

WAC/St. Andrä: Dobnik – Berchtold, Jovanovic, Sollbauer, Baldauf – Kerhe, Messner, Jochum (46. Kreuz), Reich (46. Stückler) – Zakany, Gotal (48. Falk)

Gelbe Karten: Brandl (61. Foul), Schagerl (79. Foul) bzw. Kerhe (63. Foul), Baldauf (87. Foul)

Die Besten: Lenko, Ambichl, Thürauer, Fröschl, Wojtanowicz bzw. Zakany

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