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St. Pölten bezwingt FC Lustenau in Nachspielzeit 1:0

Der FC Lustenau kassierte im fünften Auswärtsspiel seine erste Niederlage und die war etwas unglücklich: Die Vorarlberger waren beim SKN St. Pölten zwar spielerisch unterlegen, konnten ihren Kasten aber bis zur 93. Minute sauber halten – da stach St. Pöltens Speerspitze Florian Zellhofer zu.

Beide im Mittelfeld der Tabelle angesiedelten Teams begannen offensiv mit einer Spitze und drei offensiven Mittelfeldspielern. Große Torgefahr konnten in der verregneten ersten halben Stunde auf dem seifigen Boden allerdings weder die Niederösterreicher noch die Vorarlberger erzeugen.

Auf Seiten der St. Pöltner gab Florian Zellhofer nicht vielmehr als ein Schüsschen ab. Für Lustenau setzte Metin Batir einen Fallrückzieher neben das Tor und feuerte einen Weitschuss hoch drüber. In der 30. Minute wurde es erstmals brenzlig beim Gästetor: St. Pölten fuhr einen Konter über den flinken Robert Gruberbauer, am Ende landete der Ball bei Lukas Thürauer, der einen scharfen Flachschuss knapp neben das Tor setzte. Danach kam St. Pölten in Schwung. Zunächst scheiterte Gruberbauer (37.) am eilig heraus laufenden Markus Breuss, anschließend vermochte Thürauer (40.) einen Volley-Schuss aus kurzer Distanz nicht aufs Tor zu bringen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte kam die Sonne durch und St. Pölten mächtig auf. Zunächst vergaben Becirovic (47.) und Zellhofer (49.) Schusschancen, dann scheiterte der aufgerückte Michael Popp (54.) an Breuss. Kurz darauf überlupfte der von Thürauer per Lochpass freigespielte Gruberbauer den Lustenau-Keeper, der Ball sprang aber von der Stange zurück ins Feld und die Vorarlberger konnten klären. Einen Lustenauer Entlastungsangriff schloss der agile Batir mit einem Weitschuss mitten aufs Tor ab. Mitte der zweiten Hälfte konnten die Vorarlberger das Angriffs-Furioso der St. Pöltner allmählich bremsen und nahmen die Fahrt aus dem Spiel. Die von Christoph Schösswendter organisierte Viererkette ließ folglich in der regulären Spielzeit keine große Chance der St. Pöltner mehr zu.

Erst als alles schon nach einem 0:0 aussah, schlug Zellhofer in der Nachspielzeit nach einem Eckball zu und bezwang Breuss aus kurzer Distanz zum 1:0-Sieg der Niederösterreicher.

Martin Scherb (Trainer SKN St. Pölten): “Ich wäre heute auch zufrieden mit unserer Leistung gewesen, wenn wir das Tor nicht mehr erzielt hätten. Am Ende haben wir alles nach vorne geworfen, was noch halbwegs gerade gehen kann.”

Hans Kogler (Trainer FC Lustenau): “Ob das Tor in der letzten Minute oder in der 30 Minute fällt, ist egal, weil es nämlich ein verdienter Sieg der St. Pöltner war. Wir haben teilweise ein miserables Spiel abgeliefert und sind ständig unseren eigenen Fehlern nachgelaufen.”

Erste Liga (9. Runde):
SKN St. Pölten – FC Lustenau 1:0 (0:0)
St. Pölten, Voith-Platz, 750, SR Harald Ruiss

Torfolge: 1:0 (93.) Zellhofer

St. Pölten: Vollnhofer – Ambichl, Rödl, Popp, Lenko (46. Ismaili) – Fallmann, Keusch (57. Gravogl) – Gruberbauer (80. Wojtanowicz), Thürauer, Becirovic – Zellhofer
FC Lustenau: Breuss – Kircher, Schösswendter, Eisele, Kobleder – Batir (91. Schöpf), Hagspiel – Seeger, Schwab (73. Dulundu), Erbek – Saldana  (61. Grisley)

Gelbe Karten: Popp (56. Foul), Ismaili (75.) bzw. Kircher (21. Foul), Erbek (25. Foul), Seeger (27. Kritik), Batir (35. Kritik), Schwab (70. Foul)
Die Besten: Thürauer, Becirovic, Gruberbauer bzw. Breuss, Erbek, Batir

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