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Sri Lanka: 11.000 Tamilen flüchten

Wegen der anhaltenden Kämpfe in Sri Lanka sind seit Jahresbeginn mehr als 11.000 Tamilen ins benachbarte Indien geflohen. Seit Dezember starben mehr als 1500 Menschen.

Allein am Mittwoch seien 500 Srilankesen per Boot im indischen Flüchtlingslager Mandapam angekommen, teilten die dortigen Behörden am Donnerstag mit. Nach Angaben des im indischen Chennai ansässigen tamilischen Flüchtlingshilfswerks OERR ist mit weiteren Flüchtlingen zu rechnen. Die Menschen im Norden Sri Lanka suchten in Indien Schutz vor den Angriffen der Luftwaffe und vor den Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Rebellen im Norden Sri Lankas, teilte die Gruppe mit.

Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation flohen seit 1990 etwa 70.000 Tamilen aus Sri Lanka nach Indien. Ein 2002 vermittelter Waffenstillstand zwischen tamilischen Rebellen und der Regierung in Colombo wird von beiden Seiten inzwischen nicht mehr respektiert. Seit dem Wiedereinsetzen der Kämpfe im Dezember vergangenen Jahres starben mehr als 1500 Menschen. Im Südosten Indiens leben viele Tamilen, die enge kulturelle und sprachliche Beziehungen zu den Tamilen auf der Insel Sri Lanka haben.

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