"Spurwechsel" im Technischen Museum
Das Auto kam um 1900 als Fremdkörper in die dicht verbaute europäische Stadt. Solange das Auto nur wenigen gehörte, war es zuerst einmal Störenfried und Fremdkörper. Es war zu laut, zu schnell, zu unberechenbar.
Weder Lenkung noch Bremsen waren auf den Verkehr in der Stadt ausgerichtet. Unter Einsatz werbewirksamer Offensiven wurde jedoch aus dem Eindringling ein begehrtes Kultobjekt, das ein völlig neues Leben in der Stadt versprach.
Die Ausstellung wirft einerseits einen Blick in den Rückspiegel und zeigt ein Jahrhundert Wiener Stadtgeschichte als Verkehrsgeschichte. Angesichts neuer Straßenprojekte bietet die Ausstellung auch einen Ausblick auf Gegenwart und Zukunft. Was sind die Perspektiven in diesem Konflikt zwischen Stadt und Auto, zwischen Mobilität und Lebensqualität?