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Spritdiebstahl auf der Baustelle wird zum Volkssport

Der Diebstahl von Sprit, also das Abzapfen von Maschinen auf Baustellen, nimmt immer stärker zu. Wurden im ersten Halbjahr 2007 rund 550 Fälle registriert, waren es heuer in den ersten sechs Monaten schon fast 800.

Die Fälle, in denen ein Autofahrer nach dem Tanken ohne zu zahlen davonbraust, sind um fast 14 Prozent gesunken.

Im Vergleich zu anderen kriminellen Delikten kommt Sprit-Diebstahl laut Bundeskriminalamt zwar nach wie vor relativ selten vor. In der Statistik liegt es von der Häufigkeit her mit Delikten wie der “Plünderung” von Zeitungskassen gleichauf. Laut Bundeskriminalamt steigt die Zahl der Fälle aber besonders zur Urlaubszeit.

Angesichts der hoben Treibstoffpreise scheint für Diebe das Abzapfen von Baumaschinen auf Firmengeländen und Baustellen sehr lohnend zu sein. Die Fahrzeuge fassen am Stück mehrere hundert Liter. Die Chance dabei erwischt zu werden ist geringer als auf einer videoüberwachten Tankstelle, der Aufwand jedoch viel größer.

Im Sinken begriffen ist das Delikt “Tanken ohne zu zahlen”. Die Aufklärungsrate beim Tankbetrug (dem Diebstahl an der Zapfsäule) ist relativ hoch, weil die Tankstellenpächter großteils Videokameras installiert haben. Tatsächlich sind die Fälle von Tankbetrug im ersten Halbjahr 2008 von 1.759 im Vorjahr auf 1.516 gesunken.

Eine ganz andere Liga ist der Tankbetrug mit gestohlenen Kennzeichen. Hier ist die Aufklärungsrate laut Bundeskriminalamt sehr gering.

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