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Springer präsentierte Bundestheater-Budget

Bundestheater-Holding-Chef Georg Springer hat am Donnerstag in Wien sichergestellte Budgets für das laufende und für das kommende Geschäftsjahr für Burgtheater, Volks- und Staatsoper präsentiert.

Je zwei Millionen Euro Fehlbeträge müssen 2005/06 an Burgtheater und Volksoper ausgeglichen werden, 2006/07 sind es insgesamt 3,5 Millionen. Im Fall des Burgtheaters kommt das Geld von der Holding. Für die Volksoper übernimmt die Staatsoper die anteiligen Kosten für das gemeinsame Ballett und finanziert somit quer.

Von den sich auf 8,4 Millionen Euro belaufenden Gesamtkosten des reorganisierten „Balletts der Wiener Staatsoper und Volksoper“ hätte die Volksoper zwei Millionen tragen sollen. Für 2005/06 übernimmt die Staatsoper diesen Betrag aber zur Gänze, 2006/07 noch 80 Prozent (1,6 Millionen Euro), 2007/08 sollen es 1,3 Millionen Euro sein. Die Bilanzgewinne der Staatsoper von 5,6 Millionen Euro, die die Holding zunächst einbehalten hatte, darf das Haus am Ring aber in das laufende Budget vortragen, also behalten.

Das Burgtheater erhält Gesellschafterzuschüsse der Bundestheater- Holding, in der laufenden Saison zwei Millionen Euro, in der folgenden 1,9 Millionen. Diese werden hauptsächlich aus dem Investitionsbudget der Holding finanziert. Weitere Mittel stammen dank Einsparungen von den Häusern selbst. Diese hatten in der laufenden Saison die Maximalgarantie der Zuschüsse nicht ausgeschöpft: Statt zwei Millionen Euro waren nur 300.000 Euro benötigt worden. Von den verbleibenden 1,7 Millionen wurde eine Million „direkt investiert“, 700.000 wurden in den Gesellschafterzuschuss für das laufende Budget mitgenommen. Die Nationalratswahl im Herbst 2006 und das „damit nicht vor März 2007 zu erwartende Bundesfinanzgesetz“ (Springer) waren der Grund, das Budget bereits heuer auch für die kommende Saison zu schnüren, wie der Holding-Chef ausführte.

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