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Sprengsatz vor Hamburger Audimax explodiert

Bei der Explosion - während des Konzertes eines türkisch-kurdischen Sängers im Audimax der Hamburger Universität - hat es sich möglicherweise um eine Handgranate gehandelt.

Ein Unbekannter habe den Sprengsatz gegen 20.45 Uhr in einen Kellereingang auf der Rückseite des Gebäudes geworfen. Ob der Täter aus politischen Motiven gehandelt habe, sei noch unklar, teilte die Polizei weiter mit. Bei dem Attentat wurden zwei Sicherheitsleute verletzt. Nach Aussage einer Zeugin hatte ein dritter Verletzter das Gelände nach der Explosion blutend verlassen. Ob es sich dabei um den Täter handelte, war am frühen Montagmorgen unklar. Die verletzten Wachleute sind 24 und 26 Jahre alt, wie die Polizei weiter mitteilte. Der 24-Jährige erlitt eine schwere Verletzung am Fuß. Er wurde operiert und musste im Krankenhaus bleiben. Sein 26-jähriger Kollege erlitt ein Knalltrauma und wurde nach einer ambulanten Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen. Das Gebäude wurde nicht beschädigt. Nur die Glastür zum Kellerabgang splitterte.

In dem Saal hatten etwa 1000 Menschen dem Konzert des in der Türkei sehr bekannten Sängers Ibrahim Tatlises zugehört. Möglicherweise hätten die Besucher die Detonation gar nicht gehört, sagte ein Beamter. Das Konzert sei nicht unterbrochen worden. Erst als die Gäste den Saal verlassen hatten und nur noch Techniker und Reinigungskräfte vor Ort waren, sei das Gebäude nach weiteren Sprengsätzen durchsucht worden.

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