„Sprachen haben in meinem Leben immer eine große Rolle gespielt“

Dornbirn. Die Stadt Dornbirn verwaltet die Dr. Emmi Herzberger Stiftung, in deren Rahmen Preise für besondere fremdsprachliche Leistungen für Jugendliche und Erwachsene verliehen werden. Voraussetzung sind hervorragende – nicht lehrplan- oder studienplanbedingte – Sprachkenntnisse in einer der vier Sprachen Englisch, Französisch, Italienisch oder Spanisch. Der Dr. Emmi Herzberger-Sprachpreis wird durch eine öffentlich-gemeinnützige Stiftung finanziert, die von Frau Prof. Dr. Emmi Herzberger im Jahr 2000 ins Leben gerufen wurde. Als ehemalige Professorin war es ihr ein Anliegen, die Vielsprachigkeit zu fördern. Kürzlich wurde der diesjährige Jugend-Sprachpreis im Rathaus Dornbirn an die 19-jährige Marie-Amélie Kanonier verliehen.
Immer schon sprachbegeistert
Beim Jugend-Sprachpreis können Schülerinnen und Schüler, sowie berufstätige Jugendliche im Alter bis zu 20 Jahren mit Wohnsitz in Dornbirn teilnehmen. Der diesjährige Jugend-Sprachpreis wurde vom Kuratorium unter dem Vorsitz von Bürgermeisterin Andrea Kaufmann an die ehemalige BG Dornbirn-Schülerin verliehen. „Sie hat sich mit äußerst breit gefächerten Sprachkenntnissen für diese Auszeichnung qualifiziert“, betonte Kaufmann.
Als Tochter einer luxemburgischen Mutter und eines österreichischen Vaters ist Marie-Amélie zweisprachig aufgewachsen. In der Volksschule schnupperte sie bereits in das Freifach Italienisch und in ihrer weiteren schulischen Laufbahn „gesellten“ sich dann noch Englisch, Französisch und Latein dazu. „In der Oberstufe habe ich am BG Dornbirn außerdem das Pflichtfachmodul Chinesisch belegt – in dessen Rahmen ich auch an einer Projektreise China teilnehmen konnte“, so die Dornbirnerin. Auch ihre vorwissenschaftliche Arbeit verfasste sie in englischer Sprache zum Thema „Homosexuality in Hollywood Movies – The Depiction of Gay People in Modern Cinema“. Aktuell studiert sie im ersten Semester „English and American Studies“ an der Universität Wien. „Sprachen werden mich somit noch eine Weile begleiten“, erklärte die sprachgewandte junge Dame und nahm den ehrenvollen Preis dankend entgegen. (cth)