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"Sponsion" an der Kinderuni Wien

„Gaudeamus igitur“ erklang für 1.500 Kinder an der Uni Wien - Abschluss der Kinderuni Wien mit der Sponsion zum „Magister/Magistra universitatis iuvenum“.

Für rund 1.500 Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren erklang das „Gaudeamus igitur“ heute, Freitag, Mittag an der Universität Wien. In der vergangenen Woche durften mehr als 2.000 Junior-Studenten im Rahmen der zweiten „Kinderuni Wien“ Hochschul-Luft schnuppern, 130 Uni-Lehrer hielten mehr als 220 Lehrveranstaltungen aus 22 Fachbereichen ab. Der Lohn für die Mühen war die von Vizerektor Arthur Mettinger vorgenommene Sponsion zum „Magister/Magistra universitatis iuvenum“ – wer bereits im Vorjahr teilgenommen hatte, wurde sogar zum „Magister/Magistra universitatis iuvenum zum Quadrat“.

Versprechen mussten die in vier Durchgängen zu je 300 bis 400 Kindern geehrten Jung-„Akademiker“ bei ihrem Gelöbnis, dass sie „nie aufhören, Fragen zu stellen und Dinge zu hinterfragen“. Außerdem verwies Mettinger auf die bei den Erwachsenen gebräuchliche Sponsions-Formel, wonach die Absolventen dem Ansehen der Uni nicht schaden dürften – „das heißt jetzt aber nicht, dass ihr nie mehr schlimm sein dürft“.

Mit der heuer zum zweiten Mal durchgeführten Veranstaltung wollten die Initiatoren – das Kinderbüro an der Uni Wien und das wienXtra-Ferienspiel – einerseits die Institution Universität bekannter machen und andererseits „die Neugier der Kinder mit der Neugier der Wissenschafter zusammenführen“. Höhepunkte waren vier Vorlesungen vor jeweils 800 Kindern im AudiMax der Uni Wien: Die Molekularbiologin Renee Schroeder erzählte in „Warum bin ich einzigartig?“ über Gene und Vererbung, die Psychologin Christiane Spiel erläuterte unter dem Motto „Lernen ist cool!“ die Funktionsweise des Gedächtnisses, und der Ex-Rektor und Germanist Alfred Ebenbauer informierte über „Helden – Ritter – Superhelden“. Am Freitag Vormittag brachte der Verfassungsjurist Heinz Mayer schließlich den Kindern näher, warum man Regeln braucht – ob in der Schule, im Elternhaus, beim Radfahren oder beim Fußball -, und was passiert, wenn diese verletzt werden

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