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SPÖ-Vorsitz: So steht es um das Image der Kandidaten

Vor allem Doskozil schneidet beim Image gut ab.
Vor allem Doskozil schneidet beim Image gut ab. ©APA
Laut einer aktuellen Umfrage hat Hans Peter Doskozil dank seines Images im Vergleich zu Pamela Rendi-Wagner oder Andreas Babler gute Chancen auf einen Sieg bei der Mitgliederbefragung der SPÖ.

In der aktuellen Auseinandersetzung um den SPÖ-Vorsitz scheint der burgenländische Herausforderer Hans Peter Doskozil gute Karten zu besitzen, was die Imagewerte betrifft.

Gute Imagewerte für Doskozil, Babler kämpft mit Bekanntheit

Laut aktuellem APA/ATV-"Österreich-Trend" von Meinungsforscher Peter Hajek liegt er in drei der vier wichtigsten Ausprägungen (Vertrauen, Verstehen, Zukunft, Durchsetzungskraft) gegenüber den inner- und außerparteilichen Mitbewerbern klar vorne.

Im Bereich "vertrauenswürdig" kann ihm Pamela Rendi-Wagner die Stirn bieten. Andreas Babler hat mit geringer Bekanntheit zu kämpfen. Jeder Zweite möchte bzw. kann zu ihm keine Angabe machen. Babler punktet besonders bei "versteht die Sorgen und Nöte der Menschen", so Hajek.

FPÖ-Chef Kickl schwächelt laut Umfrage bei Vertrauen

Auffallend ist für ihn, dass FPÖ-Chef Herbert Kickl in drei Teilbereichen gut positioniert ist - außer bei vertrauenswürdig, was in einem Wahlkampf um das Bundeskanzleramt noch ein Hemmschuh werden könnte - und er in drei von vier Fällen vor Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) zu liegen kommt. Das Profil von Nehammer sei derzeit zu wenig konturiert.

Konkret halten 54 Prozent der 800 Befragten (Zielgruppe wahlberechtigte Österreicher, von 24. bis 27. April online und telefonisch befragt, maximale Schwankungsbreite +/- 3,5 Prozent) Doskozil für sehr oder eher durchsetzungsfähig. Kickl kommt hier auf 48 Prozent, Nehammer auf 42, und weit dahinter folgen erst Rendi-Wagner und Babler mit je 20 Prozent.

Nehammer liegt bei Kanzlerfrage vorne

Beim Item "vertrauenswürdig" liegt Rendi-Wagner mit 44 Prozent vorne, vor Doskozil mit 41, Nehammer mit 38 sowie Kickl und Babler mit je 25. Die "Sorgen und Nöte der Menschen" versteht laut der Befragung Doskozil am besten (49 Prozent), dahinter folgen Rendi-Wagner (42), Kickl (38), Babler (30) und Nehammer (27). Auf die richtigen Zukunftsthemen setzt ebenfalls Doskozil laut Umfrage am meisten, und zwar mit 44 Prozent (Kickl und Rendi-Wagner: 33, Nehammer: 27, Babler: 25).

In der fiktiven Kanzlerfrage unter den aktuellen Chefs der Parlamentsparteien gewinnt Nehammer langsam wieder an Boden, während Rendi-Wagner auch hinter Herbert Kickl zurückfällt. Dieser Trend hält laut Hajek schon seit einigen Monaten an. Aktuell kommt Nehammer hier auf 32 Prozent (Dezember 2022: 30), Kickl auf 28 (25), Rendi-Wagner auf 20 (22), Grünen-Chef und Vizekanzler Werner Kogler auf 11 (10) und NEOS-Obfrau Beate Meinl-Reisinger auf 9 Prozent nach 12 im Dezember.

(APA/Red)

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