Auf die Frage, ob es sich dann um Vermögenszuwachssteuern handeln wird, meinte Häupl im Zeitungsinterview, das sei Verhandlungssache und weiter: “Vermögenssubstanzbesteuerung ist ja sowieso so eine Sache. Für Betriebe gab es sie schon und wurde seinerzeit zu Recht abgeschafft.” Betriebe hätten das Problem, dass die Kapitaldecke zu dünn ist. “Daher diskutieren wir alle miteinander eh schon in die richtige Richtung. Es wird noch mühselig werden. Der Teufel liegt bekanntlich im Detail”, so der Wiener Bürgermeister. Er rechnet dennoch mit einer Einigung der Koalitionspartner: “Es bleibt uns auch nichts anderes übrig.”
SPÖ-Linke will Vermögenssteuern, ÖVP blockiert. Bemerkenswert: SP ohne Gegenmittel. Kann nichts blockieren, weil VP nichts will. Gar nichts.
— Michel Reimon (@michelreimon) 19. Februar 2015
ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel reagierte auf die Aussagen jedenfalls schon erfreut. Bei einer Diskussionsveranstaltung am Donnerstagabend stellte er fest: “Häupl schwenkt auf ÖVP-Linie. Damit kommen wir der Lösung einen Schritt näher.”
Habe soeben einen dumpfen Knall durchs Dorf hallen gehört. Kann es sein, dass die SPÖ bei der Vermögenssubstanzsteuer umgefallen ist?
— Friedrich Pendl (@FriedrichPendl) 19. Februar 2015
Würde die SPÖ so stark zu ihren Prinzipien (Gerechtigkeit) stehen wie zu ihren Privilegien (Wahlrecht) hätten wir schon Vermögenssteuern.
— Georg Prack (@georgprack) 19. Februar 2015