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SPÖ Niederösterreich will leistbares Bauen für Junge

Mit ihrem "WohnPROgramm" will die SPÖ Niederösterreich das Erwerben und Bebauen von Grundstücken vor allem für junge Landsleute leistbarer machen.
Mit ihrem "WohnPROgramm" will die SPÖ Niederösterreich das Erwerben und Bebauen von Grundstücken vor allem für junge Landsleute leistbarer machen. ©dpa (Symbolbild)
Am Mittwoch präsentierte die SPÖ Niederösterreich unter dem Motto "4 Viertel, 4 Wände, 1 Plan" ihr "WohnPROgramm".

Um leistbaren Wohnraum sicherzustellen, müsse bei Grund und Boden angesetzt werden, hieß es in einem Pressegespräch mit Landesparteichef LHStv. Franz Schnabl und Klubobmann-Stellvertreter Christian Samwald. Außerdem plädiert die SPÖ Niederösterreich laut Aussendung für eine adaptierte, moderne Wohnbauförderung und für eine stärkere sozialpolitische Unterstützung beim Wohnen.

SPÖ präsentierte "WohnPROgramm" für Niederösterreich am Mittwoch

Energiearmut sei ein bestimmendes Thema, das durch einen Mix aus hohen Energiepreisen, niedrigem Einkommen und schlecht gedämmten Wohnungen entstehe, sagte Schnabl: Als "Besonderheit in Niederösterreich" bezeichnete der Landesparteivorsitzende, dass nicht nur Mieter davon betroffen seien, sondern auch Eigentümer, etwa Pensionisten in Eigenheimen. "Bei der Subjektförderung - das sind aktuell Wohnbeihilfe, Wohnzuschuss und Wohnzuschuss NEU - müssen die Energiekosten mit in die Berechnung der Förderung einbezogen werden", forderte Schnabl.

Quadratmeterpreise in manchen NÖ Regionen bei über 500 Euro

In manchen Regionen seien Quadratmeterpreise von 500 Euro und mehr beim Kauf eines Grundstücks zu zahlen. Schnabl sprach sich für eine Widmungskategorie "Gemeinnütziger Wohnbau" aus. "Horten" von Bauland, um auf höhere Erträge zu spekulieren, sei in Niederösterreich ein Problem. "Bauland ist zum Bauen da!", wurde betont. Abgaben könnten laut SPÖ Abhilfe schaffen und das Spekulieren mit Baugrundstücken teurer machen, sodass diese eher verkauft bzw. bebaut werden.

Wohnbauförderung zentraler Baustein des "WohnPROgramms"

Als zentraler Baustein des "WohnPROgramms" wurde neben der NÖ Wohnbauförderung die Etablierung eines NÖ Bodenfonds genannt. Wien und Tirol würden diesen Weg bereits gehen, sagte Samwald: "Der NÖ Bodenfonds könnte als Großeinkäufer von Liegenschaften agieren, als Koordinationsstelle für Siedlungsentwicklung fungieren oder auch die Verwaltung und Vergabe von Baurechtsgründen sicherstellen." Speziell auch jungen Landsleuten soll es ermöglicht werden, Eigentum zu erwerben. Für jene, die sich gegen Eigentum entscheiden, brauche es ausreichend geförderten Mietwohnungsbau.

Schnabl: Handlungsbedarf bei Anreizen zu bodensparendem Bauen

Massiver Handlungsbedarf besteht laut Schnabl bei Anreizen zu bodensparendem Bauen. Das Ziel der türkis-grünen Bundesregierung sei bis 2030, nicht mehr als 2,5 Hektar pro Tag österreichweit zu versiegeln. Aktuell werde diese Fläche allein in Niederösterreich bebaut. "Wir wollen eine höhere Förderung für Eigenheime, die auf kleineren Grundstücken errichtet werden und mit weniger bebauter Fläche auskommen", so Schnabl.

(APA/Red)

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