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SPÖ: Mehr Lohngerechtigkeit für Frauen gefordert

Man könne nicht hinnehmen, dass Frauen 20 Prozent weniger verdienen als Männer, so Heinisch-Hosek.
Man könne nicht hinnehmen, dass Frauen 20 Prozent weniger verdienen als Männer, so Heinisch-Hosek. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Die Lohnschere in Österreich liegt in Österreich durchschnittlich bei 20 Prozent. Am Montag schlug die SPÖ ein Gesetz vor, das es Unternehmen verbieten würde, Frauen und Männer für die gleiche Arbeit ungleich zu bezahlen.

Die SPÖ will die Lohnschere von durchschnittlich 20 Prozent schließen. Am Montagvormittag schlug sie ein Gesetz vor, das es Unternehmen verbieten würde, Männer und Frauen für die gleiche Arbeit ungleich zu bezahlen. Vorbild dafür sei Island, das den seit 2009 den vom Weltwirtschaftsforum jährlich veröffentlichten "Global Gender Gap Index" anführt.

SPÖ kann Lohnschere nicht hinnehmen

"Frauen sollen endlich gleich viel verdienen wie Männer. Wir müssen jetzt handeln", sagte SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek am Montag in einer Aussendung. Beim derzeitigen Tempo sei die momentane Lohnschere erst im Jahr 2050 geschlossen. Man könne nicht hinnehmen, dass Frauen 20 Prozent weniger verdienen als Männer, so Heinisch-Hosek. Sie fordert die Wirtschaftskammer auf, ihr Nein zu überdenken, da Lohngerechtigkeit für Frauen eine der wichtigsten Fragen der Zukunft sei.

Laut Forderungspapier möchte sich die SPÖ an das Lohn- und Sozialdumpinggesetz anlehnen und Unternehmen ab 20 Mitarbeitern dazu verpflichten einen Einkommensbericht abzugeben. Bei ungerechtfertigtem niedrigerem Lohn für Frauen sollen Strafzahlungen verhängt werden können. Als Übergangsfrist nennt die SPÖ eine Dauer bis 2023.

(APA/Red)

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