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SPÖ fordert wegen "Sicherheitspaket" Sondersitzung des Datenschutzrates

Die SPÖ fordert die Einberufung des Datenschutzrates.
Die SPÖ fordert die Einberufung des Datenschutzrates. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Wegen des "Sicherheitspakets" der Regierung, dass am Mittwoch den Ministerrat passiert hat, hat die SPÖ eine Sondersitzung des Datenschutzrates einberufen.
Sicherheitspaket im Ministerrat

“Da zu diesen Gesetzesentwürfen kein Begutachtungsverfahren stattgefunden hat, konnte sich der Datenschutzrat – als Beratungsgremium der Bundesregierung – nicht dazu äußern, also seinen gesetzlichen Aufgaben nicht nachkommen”, so die Begründung im Antrag auf eine Sondersitzung. Dabei enthalte das Paket aber schwerwiegende Grundrechtseingriffe, insbesondere bei den Rechten auf Datenschutz und Privatheit.

Sondersitzung des Datenschutzrates in vier Wochen

Laut Datenschutzgesetz habe eine beantragte Sondersitzung des Datenschutzrates innerhalb von vier Wochen stattzufinden, hieß es seitens der SPÖ. Wünschen würde sich die Partei das aber schon früher, “damit den gesetzgebenden Organen die Expertise des Datenschutzrates bei den Ausschussberatungen zur Verfügung steht”, so der SPÖ-Antrag auf eine Sondersitzung.

Gegen die Abschaffung des Redaktionsgeheimnisses im Rahmen des Überwachungspaketes hat sich am Freitag der Österreichische Journalisten Club (ÖJC) ausgesprochen. Auch die Verwendung des sogenannten “Bundestrojaners” sei ein Angriff auf dieses, wurde betont.

FPÖ ortet Verschwörungstheorien

Die FPÖ ortet in der Aussage von SP-Chef Christian Kern über die “Unterwanderung” der Republik durch Burschenschaften “absurde Verschwörungstheorien”. Grundsätzlich solle sich Kern “mit seinen Kontakten zu dubiosen internationalen Milliardärs-Netzwerken” nicht zu weit aus dem Fenster lehnen”, spielte der geschäftsführende FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus am Freitag via Aussendung den Ball zurück.

APA/Red.

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